Mollis PS 1 mit Glück im Final

Dass es für das Final der besten 20 Pistolengruppen reichen würde, hätte nach der verpatzten dritten Hauptrunde niemand erwartet. Die Molliser Pistolenschützen profitieren von einer gesunkenen Limite und qualifizieren sich als letztes Team knapp für das Finale vom 3. September.



Von links: Fritz Leuzinger
Von links: Fritz Leuzinger

«Als das Resultat von 1117 Punkten nach der dritten Heimrunde feststand, war klar, wir haben unser Ziel nicht erreicht. Wir haben unerklärliche 24 Punkte gegenüber der Vorrunde eingebüsst. Aber nun sind wir happy, dass wir es mit diesem Ergebnis doch noch geschafft haben», erklärte Franz Hunold, Teamcaptain der Pistolenschützen Mollis. Jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, alle Teams starten bei null Zählern. Da das ganze Programm zweimal geschossen werden muss, ist das Minimalziel das Final der zehn besten Gruppen zu erreichen, so Hunold weiter. Dass die Molliser zu mehr fähig sind, bewiesen sie in Runde 2 mit starken 1141 Zählern. Mit diesem Resultat waren sie im Zwischenklassement im dritten Rang klassiert.

Mit Rundenresultaten von 1138, 1141 und schliesslich 1156 Punkten haben sich die PS Niederweningen in die Favoritenrolle geschossen. Dicht gefolgt von Giffers-Tentlingen, Weinfelden und Lausanne Police.

Mollis mit Glück

Äusserst spannend verlief die Ausmarchung am Strich. Mit 1118 Punkten belegen die Pistolenschützen Suhr den 19. Rang, im 20. Rang figurieren die PS Mollis mit 1117 (letzte Schnellfeuerpassen 193), knapp gefolgt von den Militärschützen Oberbuchsiten und den Carabiniers Genevois mit dem gleichen Resultat, allerdings mit den schlechteren letzten Passen von 188 resp. 187 Punkten. Für Mollis standen Röbi Eberle (284), Franz Hunold (274), Stefan Büsser und Fritz Leuzinger (je 280) im Einsatz.

Aus für PV Schänis-Weesen

Für die Gruppe des Pistolenschiessvereins Schänis-Weesen bedeutete die dritte Hauptrunde Endstation. Mit schwachen 1095 Punkten belegten sie schliesslich den 37. Rang von 40 gestarteten Teams. Somit sind die Glarner als einzige Ostschweizer Equipe im Rennen um den Schweizer Gruppenmeister verblieben.

Starke Gegnerschaft

Die Finalisten verteilen sich auf 13 Kantone. Wobei der Kanton Zürich mit drei, die Kantone Freiburg, Waadt, Genf, Nidwalden und Luzern mit je zwei Gruppen das Hauptkontingent stellen. PS Mollis 1 kann sich aus der Favoritenrolle entziehen und darf locker zu diesem Schweizer Final antreten. Die Gegnerschaft muss – die Molliser dürfen gewinnen. Diesen Druck nicht zu spüren, dürfte der grosse Vorteil der treffsicheren Glarner sein. Für den 28. Final vom 3. September 2011 in Thun sind die Voraussetzungen für einen hochstehenden Wettkampf gegeben.