Antrag:
Der Regierungsrat wird aufgefordert, sich mit seinen Anteilen der Axpo Holding AG dafür einzusetzen, dass die Gesamtvergütung für die Mitglieder der Konzernleitung der Axpo Holding AG
gedeckelt wird.
Begründung:
Die Axpo Holding AG (nachfolgend Axpo) gehört direkt und indirekt via der Kantonswerke zu 100% mehreren Kantonen und ist somit staatlich kontrolliert. Die Axpo ist in einem stark regulierten Markt tätig und profitierte die letzten beiden Jahre von den hohen Strompreisen und praktisch gleichbleibenden Gestehungskosten. Zu erwähnen ist auch der im Jahr 2022 auf Bundesebene gespannte Rettungsschirm, damit die Axpo mittels gesprochener Kreditlinie über 4 Milliarden Franken überhaupt genügend Liquidität für die laufende, operative Tätigkeit sicherstellen konnte.
Mit dem Geschäftsbericht202312024 wurde die exorbitant hohe Gesamtvergütungserhöhung der Konzernleitungsmitglieder der Axpo öffentlich. Dabei erhöhte sich die Gesamtentschädigung der gesamten Konzernleitung im Vergleich zur Vorjahresperiode um sagenhafte 80%. Beim aktuellen CEO Christoph Brand erhöhte sich die Entschädigung im Vergleich zur Vorjahresperiode von 1.1 Millionen Franken auf 1,8 Millionen Franken. Gemäss den Finanzberichten wurde nicht nur der Bonus, sondern auch das Grundgehalt des CEO zwischen 2020 bis 2024 von 669 000 Franken auf 884 000 Franken erhöht. Die Erhöhungen der letzten Jahre und das somit heutige Lohnniveau erachten die Fraktionen als nicht mehr tragbar. Als Orientierungsgrösse für eine angemessene Entschädigung können sich die Fraktionen eine durchschnittliche Maximalhöhe inkl. Bonus von 1 000 000 Franken vorstellen.
lm Namen der Landrats-Fraktionen des Kantons Glarus:
Hans Jenny, Fraktionspräsident FDP
Andreas Luchsinger, Fraktionspräsident Die Mitte
Toni Gisler, Fraktionspräsident SVP
Sabine Steinmann, Fraktionspräsidentin SP
Marius Grossenbacher, Fraktionspräsident Grüne/Junge Grüne
Franz Landolt, Fraktionspräsident GLP