Museumsnacht-Plus 2006 – eine gute Idee mit Zukunft

In Anwesenheit von Regierungsrat Jakob Kamm begrüsste Kaspar Marti die zahlreich erschienenen Zuschauer zur ersten Museumsnacht-Plus in „Glarus-Süd“.



Glarner Museen laden ein: Regierungsrat Jakob Kamm spircht im Rahmen der Museumsnacht-Plus (Bildmontage: jhuber)
Glarner Museen laden ein: Regierungsrat Jakob Kamm spircht im Rahmen der Museumsnacht-Plus (Bildmontage: jhuber)

Eröffnung durch Kaspar Marti

„Glarus-Süd“ verfügt über eine grosse Anzahl an kleineren, aber äusserst interessanten Museen. So Kaspar Marti in seiner Eröffnungsrede im Hänggiturm in Schwanden. Warum Museumsnacht-Plus. Ganz einfach, es wird der Bevölkerung die Möglichkeit geboten - die neun im Programm aufgeführten Museen - zusätzlich noch am Samstag zu besuchen. In der Planung wurde dabei sicher auch auf das am Abend stattfindende Fussballspiel Rücksicht genommen. Mit dieser Museumsnacht will man nicht einfach einem modernen Trend entsprechen und auch nicht populistisch werden. Vielmehr ist man bestrebt, das Interesse der Bevölkerung langfristig zu wecken. Man sucht eine klassische win-win-Situation zwischen der Bevölkerung und den Museen. Er empfiehlt den Museumspass, welcher für alle neun Museen gültig ist und auch zur Teilnahme am Wettbewerb berechtigt. Dazu müssen aber mindestens drei der aufgeführten Museen besucht werden. In Anbetracht des interessanten Angebotes dürfte das aber kein Problem darstellen.

Regierungsrat Jakob Kamm zur Kultur im Glarnerland

Zu Beginn beglückwünscht er die Organisatoren zu dieser guten Idee. Der Kanton Glarus verfügt über eine stattliche Zahl von kleineren Museen. Museen, welche vor allem Bezug zur Geschichte und der Natur im Kanton Glarus nehmen. Es ist wichtig, dass wir die Glarner Kultur vermehrt zeigen, um möglichst viele Touristen ins Glarnerland zu „holen“. Der Kanton unterstützt zurzeit vor allem den Freulerpalast oder das Kunsthaus in Glarus jährlich mit namhaften Beiträgen. So 260.000 Franken aus der laufenden Rechnung und weitere 320.000 Franken aus dem Kulturfonds. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform wäre zu begrüssen, dass die neu zu schaffenden – zurzeit noch namenlosen – Einheitsgemeinden sich auch kulturell mehr zusammenschliessen. So könnten die verschiedenen, kleineren Museen abwechslungsweise auch von einer besseren Unterstützung durch den Kanton profitieren. Am Schluss bedankt sich Jakob Kamm bei den vielen Helfern, welche diese Arbeiten Jahr für Jahr ehrenamtlich ausführen.

Die Museumsvertreterin Anni Brühwiler

Gekleidet in einer wunderschönen Glarner-Tracht begrüsste Frau Brühwiler die Anwesenden und bedankt sich für das Interesse an der ersten Museumsnacht-Plus. Es besteht die Möglichkeit, in dieser Nacht und auch am Samstag insgesamt neun Museen zu besuchen. Der Bevölkerung wird also Kultur in Reinform geboten. Ein Museumsbesuch sollte nicht immer nur als Schlechtwetterprogramm betrachtet werden. Auch bei schönem Wetter haben diese Museen ihren Reiz. Diese können auch mit dem Fahrrad oder nach einer schönen Wanderung besucht werden. Sie wünscht allen Anwesenden und hoffentlich auch einer grossen Anzahl aus der Bevölkerung eine interessante und lehrreiche Museumsnacht. Die Museen können auch noch nach dem Fussballspiel der Schweizer aufgesucht werden. Umrahmt wurde der Anlass mit gekonnten Musikvorträgen durch das Ensemble Michael Grossmann und Nathan Hürzeler von der Musikschule.

Anschliessend wurden die Teilnehmer der Eröffnungsfeier zu einem Apéro, offeriert von Dr. Sibyll und Dr. Heinz Kindlimann, eingeladen. Anschliessend bot sich die Gelegenheit, das Glarner Wirtschaftsarchiv unter kundiger Führung zu besuchen.