Gegen 70 Interessierte fanden sich im Treff der Reformierten Kirchgemeinde Ennenda ein, um sich mit gediegener Musik und Kurzgeschichten ein klein wenig verwöhnen zu lassen.
Die Jugendlichen des Streicherensembles Contrappunto, umsichtig geleitet von Marianne Schönbächler, spielten gekonnt, kenntnisreich und spürbar engagiert. Man merkte, dass gar sorgsam eingeübt worden war. In buntem Wechsel klang Volkstümliches aus einigen Teilen Europas, Wirbliges aus der Zirkuswelt, kurze Fragmente aus den vier Jahreszeiten von Vivaldi und anderes auf. Es war spürbar Wert auf bunte Vielseitigkeit gelegt worden. Die jungen Damen erfreuten mit spannungsvollem Ausgestalten. Der grosse Beifall war mehr als verdient.
Mit kurzen Geschichten und Gedichten wurde in eine zumeist unbekannte literarische Welt entführt. So war denn zu erfahren, was sich Siebenjährige unter einer einfach guten Oma vorstellen und von ihr erwarten, wie gemütlich Tells Apfelschuss unter dem Beifall der damaligen Zuschauer ausklang oder die junge Made endete, weil sie partout nicht auf den Rat ihrer Mutter hörte. Auf viel Aufmerksamkeit stiessen Ruedi Hertachs Schilderungen über den Einmarsch an der Landsgemeinde oder die Pflege von Blumenschmuck in der eigenen Wohnung. Und wie der tapfere Bauer «Chnopfbart» auf Kerenzen den gewaltigen Bären besiegte, war wohl den wenigsten bekannt.
Kaspar Zimmermann dankte allen gleichermassen herzlich. Er wies auf das Seniorentheater im November und den Jahresschlussabend hin und machte gleichzeitig erste Hinweise aufs kommende Jahresprogramm. Dessen Ausarbeitung ist stets mit viel Aufwand verbunden. Dass man sich hin und wieder im Ennendaner Chilchetreff, unweit des Bahnhofs, zusammenfinden will, stiess auf breite Zustimmung.
Ja zum Ausbau der Berufsfachschule Ziegelbrücke
