Musikalisch bedeutsame Auszeichnung – Flurin Cuonz und das Trio Rafale

Flurin Cuonz durfte Musikinteressierte im vergangenen März anlässlich seiner exzellenten Gestaltungskunst und der hohen musikalischen Reife in der lintharena bei der Interpretation des Cellokonzerts von Dvorak kennenlernen. Sein Spiel zeichnete sich durch die immense Vielfalt an Feinheiten und meisterhaftem Ausdruck aus.



Trio Rafale (von links): Daniel Meller (Violine); Maki Wiederkehr (Klavier) und Flurin Cuonz (Violoncelle). (Bild: zvg)
Trio Rafale (von links): Daniel Meller (Violine); Maki Wiederkehr (Klavier) und Flurin Cuonz (Violoncelle). (Bild: zvg)

Er trat als Gast des Glarner Kammerorchesters unter Leitung von Christoph Kobelt auf. Der bei uns wenig beachtete Schritt zu einem weiteren musikalischen Erfolg ist ihm, Maki Wiederkehr (Solothurn) und dem Violonisten Daniel Meller aus La Chaux de-Fonds – alle mit Jahrgang 1986 – in gar überzeugender Weise gelungen. Kürzlich errangen die drei Interpreten im japanischen Osaka im Rahmen des Internationalen Kammermusik-Wettbewerbs den ersten Preis. Das Trio Rafale wurde vor sechs Jahren gegründet. Damals waren die heute erfolgreichen Preisgewinner Studenten an der Zürcherischen Hochschule der Künste (ZHdK). Die Konzerttätigkeit in der Schweiz und dem Ausland hat stetig zugenommen. Gewachsen ist damit der Bekanntheitsgrad. Das Trio erspielte sich die Auszeichnung an einem der weltweit bedeutendsten Wettbewerbe. Die Konzerttätigkeit wird die drei Interpreten in nächster Zeit nach München, Salzburg, Davos (Davos Festival – young artists in concert), Jona, Lausanne und Bülach führen. Eine weitere Tournee bringt die Interpreten nach England und Irland, samt Debut in der Londoner Wigmore Hall (dies im Oktober). Das Trio durfte den Preis in Japan mit berechtigter Freude entgegennehmen, nachdem drei Jahre zuvor die Melbourne International Chamber Music Competition gewonnen werden konnte. Für einige Glarner, vor allem wohl für Braunwaldner, ist Flurin Cuonz kein Unbekannter, ist doch sein Vater Reto, ein bekannter Bariockcellist, in unserem Kanton aufgewachsen. Dem Trio mit ganz wenig «Glarner Wurzeln» darf zu diesem Erfolg herzlich gratuliert und für die weitere konzertante Tätigkeit viel Erfolg und Beachtung gewünscht werden.