Musikalische Klänge und poetische Kurzweil

Mit der November-Matinee eröffnete der Kulturverein Glarus Süd die 95. Saison im Gemeindezentrum Schwanden. Vilma und Daniel Zbinden interpretieren an diesem Sonntagmorgen kurze, zu Literarischem passende Kompositionen. Dazu passend trug Peter Meier unerwartet Vergnügliches und Besinnliches aus verschiedenen Kurzgeschichten bei.



Musikalische Klänge und poetische Kurzweil

Mit dieser Matinee ist dem Kulturverein Glarus Süd der Start in die aktuelle, zweite Saison unter der neuen Führung gelungen. Es war sicher ein kleines Experiment, denn in dieser Form sind die Interpreten noch nie öffentlich aufgetreten. Das Resultat darf unbedingt als gelungen bezeichnet werden.

Klassische Musik und humorvolle Poesie im Gleichklang

Ruth Tüscher, eröffnete das Ehepaar Zbinden mit dem «Militärmarsch» in Es-Dur von Franz Schubert den Anlass. Daraufhin gab Peter Meier eine erste Kurzgeschichte «Frühfranzösisch» von Franz Hohler zum Besten. In der Folge ging dieses Wechselspiel so weiter; auf ein Musikstück von Joachim Raff folgten humorvolle und besinnliche Kurzgeschichten von Peter Bichsel, Ruedi Hertach oder Pedro Lenz. Meistens in Mundart vorgetragen und immer wieder durch das lachende Publikum unterbrochen. Ein Genuss jeweils die musikalischen und hervorragenden Interpretationen vom Ehepaar Zbinden, wie «Spanische Tänze» von Antonin Dvorak oder «Tarantella» von Valery Gavrillin, im Anluss an die Lesungen auf dem Konzertflügel.

Das Publikum war begeistert und forderte die Interpreten mit anhaltendem Applaus zu einer Zugabe auf. Den Abschluss bildete ein «Ungarischer Tanz» von Johannes Brahms, ein reines Feuerwerk an musikalischen Klängen.