Musikalisches Feuerwerk

Beste Unterhaltung bot die Harmonie Engi ihrem zahlreich erschienenen Publikum in der Mehrzweckhalle Engi mit einem musikalischen Feuerwerk im wahrsten Sinne des Wortes und einem bodenständigen Theater.



Musikalisches Feuerwerk

Auf der zum Konzert-Thema „Feuer“ eindrücklich dekorierten Bühne bot Livia Bortoluzzi mit der Begrüssung des Publikums ihr Debut als neugewählte Präsidentin der Engeler Harmoniemusik. Martin Bodenmann führte mit Anekdoten und Informationen unterhaltsam und gekonnt durch das vielseitige Programm.

Dirigentin Monika Elmer führte die Musikantinnen und Musikanten jederzeit souverän und hat sie offensichtlich für die dargebotene Musik begeistert. Die Aufführungen waren lebendig und gekonnt und machten den Musikantinnen und Musikanten wie auch dem Publikum grosse Freude.

Das Programm enthielt zum Thema „Feuer“ Musikstücke aus ganz verschiedenen Sparten der Musik. Eindrucksvoll erklang das vom jungen Österreicher Michael Geisler komponierte Tongemälde „Hindenburg“, in dem Glanz und Ende des berühmten Luftschiffes musikalisch nachgezeichnet wurden. Auf einem echten Amboss begleitete Marco Schuler die „Feuerfest-Polka“ von Josef Strauss und ein musikalischer Genuss war auch die Darbietung des anspruchsvollen Stücks „Montanas del Fuego“ des ebenfalls zeitgenössischen Komponisten Markus Götz mit schönen Klarinetten Soli, gespielt von Marlen Fux. In der Ballade „Brennende Herzen“, in der schöne Klangfarben und weiche Klänge dominierten, konnten Hanspeter Elmer und Livia Bortoluzzi mit ihren Posauensoli glänzen.

Erwartungsgemäss ernteten die Engeler mit dem Riesenhit „Feuer der Sehnsucht“ grossen Applaus. Einen Komponisten in den eigenen Reihen hat die „Harmonie Engi“ mit Heiri Thoma. Sein Marsch „Aadorf 2000“ forderte die Musikantinnen und Musikanten echt heraus und erntete viel Applaus. In der böhmischen Polka „Trara, es brennt“ übernahm das Publikum sogar – nach einer kleinen Übungsphase – den Gesangsteil. Auf den Superhit „Set Fire to the Rain“ von Adele folgte als grosses Schlussbouquet Jerry Lee Lewis‘ „Great Balls of Fire“, ein fetziges Rock and Roll-Stück, rassig und rhythmisch vorgetragen. Mit riesigem Applaus forderte das Publikum eine Wiederholung.

Eine ganz besondere Zugabe bot die „Harmonie“ mit der Vorführung des Videos von der Marschmusikdemonstration am letztjährigen Kantonalen Musikfest in Glarus, taktsicher und live begleitet von den Musikantinnen und Musikanten auf der Bühne. Mit Johnny Cash’s „Ring of Fire“ schloss das vielseitige Konzert.

Glänzend unterhalten wurde das Publikum auch von den Theaterleuten der Engeler Musik. Ein urchiger Schwank des bekannten Volkstheaterdichters Arthur Brenner mit den nötigen Schelmereien, Verwicklungen und einem guten Ende gab den Theaterleuten Gelegenheit, alle Register ihrer Fähigkeiten zu ziehen. Das machten sie denn auch vortrefflich und ernteten zahlreiche Lachstürme.

Mit den Klängen des einheimischen Duos „Echo vom Heimetli“ klang der Abend aus.