Mit „Musique mélange“ sei ein Kaleidoskop an Musikstilen gemeint, erklärte Musikschulleiter Hans Brupbacher in seiner Begrüssung zu Beginn des Konzerts. Und so war es denn auch: Eine bunte Mischung aus Volksliedern aus aller Welt, aus Klassik und Pop begeisterte die wiederum zahlreich erschienenen Zuhörer/-innen.
Populäre Volksmelodien
Einen Bestandteil des Abends bildeten Volksmelodien aus Rumänien, Brasilien und Afrika, die jeweils von allen Musikern gespielt wurden. Aus Rumänien stammten „Tarina de la Abrud“ und „Siriul“ mit prononcierter Rolle der Saxophonisten einschliesslich ihres Lehrers Ricardo Gatzmann. Begonnen hatte das Konzert mit einem von allen 40 Instrumentalisten vorgetragenen Medley berühmter Melodien, darunter einige Hitparadenstürmer. Schwungvolle brasilianische Melodien, gespielt vom Gitarrenensemble unter der Leitung von Andreas Habert, liessen die Aula vor Rhythmus erzittern. Das Konzert brachte auch Melodien im Afro-Style, die Titel trugen wie „Früh am Morgen“, „Der grosse Fluss“ und „Marktplatz“. Dabei kamen manchmal nur wenige Instrumente der Besetzung zum Zug, und bald darauf wieder das ganze Ensemble.
Klassik mit Mozart, Bach und Telemann
Wolfgang Amadeus Mozart war vertreten mit dem Chor der Janitscharen aus der Oper „Die Entführung aus dem Serail“, in einem Arrangement für das Celloensemble. Von Johann Sebastian Bach brachte das Streicherensemble dem Publikum die „Fuge II“ zu Gehör und von Georg Philipp Telemann die „Ouverture à 7“ mit dem Dirigenten Hans Brupbacher. Das Querflötenquartett spielte überdies das vife, fröhlich-tänzerische „Rondo“ von Leonhard von Call, einem österreichischen Komponisten und Gitarristen des späten 18. Jahrhunderts. Etwas vom bekanntesten war das Pizzicato-Stück „Plink Plank Plunk“ von Leroy Anderson, das das ausführende Streicherensemble mit allerlei in es hineinkomponierten Schabernack wie Stampfen und Johlen vortrug und somit für einen wohltuenden Schuss Humor sorgte.
Poppiges und Verdankungen
Am meisten Applaus bekam ein Quartett aus mit Saxophon, Cello, Flöte und Violine versehenen, in Schwarz gekleideten Jünglingen, die den Beatles-Song „Obladi, oblada“ vortrugen. Das Publikum klatschte mit. Eine eigens mitgebrachte Fangemeinde sorgte am Ende für die typische Stimmung bei Pop-Konzerten.
Hans Brupbacher lobte in seinem Abschluss-Statement die Diszipliniertheit der Kinder, was die Einhaltung der Nachtruhe im Melchtal angeht. Zudem bedankte er sich beim Ehepaar Vreni und Walter Schönbächler sowie bei Marie-Louise Hoch, die dieses Jahr wiederum für das leibliche Wohl gesorgt hatten.