Dass das Fahrrad weit mehr sein kann als nur ein einfaches Transportmittel, weiss man sicher schon lange. Was mit dem Bike oder dem Skateboard in der richtigen Umgebung möglich ist, hat spätestens die letzten Olympischen Spiele gezeigt, bei denen beide Sportgeräte in der Disziplin «Park» zum ersten Mal vertreten war. Das Ganze in einem deutlich kleineren Massstab steht seit letztem Samstag mit dem Pumptrack auf dem Sportplatz Engi. Mit fast allem, was Räder, aber keinen Motor hat, lassen sich hier mit ordentlich Übung rasante Fahrten und gewagte Tricks vollführen. Wie das genau aussehen kann, präsentierten Cracks kurz nach der offiziellen Einweihung in drei Shows. Dazwischen konnten aber immer wieder die Kinder und Jugendlichen selber ihre Runden drehen.
In ihrer gemeinsamen Ansprache betonten Gemeinderat Mathias Zopfi und Standortförderer Werner Rhyner, wie rasch und unkompliziert die Zusammenarbeit mit der Interessensgemeinschaft Pumptrack verlaufen sei. «Genau so können Projekte in unserer Gemeinde realisiert werden.» Durch das Engagement einer Gruppierung, welche sowohl das Projekt bis zu einer gewissen Tiefe vorbereiten und auf der anderen Seite auch die Finanzierung angehen. «Die Gemeinde kann Land bereitstellen oder bei Baueingaben oder ganz zum Schluss beim Unterhalt helfen», betonte Rhyner. Zopfi freut sich, der selber viele Stunden seiner Kindheit auf dem Fussballplatz verbracht hat, dass die Kinder nun ein weiteres Freizeitangebot haben, «das sicher nicht nur Kinder aus Engi, sondern mindestens aus dem Glarnerland nutzen werden.» Ob er selber in jungen Jahren den Mut dazu gehabt hätte, sei er sich aber nicht ganz sicher.
