Der Kanton Glarus steht nach einigen finanziell eher dunklen Zeiten auch dank dem neuen Nationalen Finanzausgleich in einer relativ angenehmen Situation da. „ Zurücklehnen dürfen wir uns dabei jedoch nicht. Und das machen wir auch nicht!“ betonte es Regierungsrat Andrea Bettiga bei seiner Festrede beim 1. August-Brunch in Mollis.
Industrielle Revolution und Gemeindestrukturreform
Mit der Schaffung von drei Gemeinden geht das Glarnerland progressiv in die Zukunft. Und damit nimmt der Kanton eine Vorreiterrolle ein, welche er bereits im 19. Jahrhundert inne hatte. Der Kanton Glarus stand in der Schweiz an der Spitze der Industriellen Revolution. Mit Mut und Risikofreudigkeit gelang es unseren Vorvätern in der Textilindustrie an der Spitze mitzuwirken. Gleichzeitig wurden neue soziale Grundlagen geschaffen, um die Lebensqualität für alle Einwohner des Glarnerlands zu verbessern. Einen ähnlichen Weg geht der Kanton momentan bei der Fusion der einzelnen Gemeinden. Glarus ist der erste Kanton in der Schweiz, der eine Gemeindefusion in dieser Radikalität wagt. Dabei soll aber der Nutzen für die Allgemeinheit im Vordergrund stehen. Eigeninteressen müssen in so einem Prozess manchmal hintenangestellt werden.
Mollis und Näfels leben es vor
Der 1. August-Brunch in Mollis ist der Beweis dafür, dass die aktuellen Gemeinden gut zusammenarbeiten können. Seit rund sieben Jahren organisieren die Verkehrsvereine der beiden Gemeinden gemeinsam die 1. Augustfeier. Und das abwechselnd in den geraden Jahren in Mollis, in den ungeraden in Näfels. Trotz der Sommerferien trafen auch in diesem Jahr zahlreiche Gäste in der Mehrzweckhalle in Mollis ein und feierten gemeinsam den Nationalfeiertag, bei feinem Essen und schöner Musik der Musikgesellschaft Mollis.
