Bereits Hannibal ist mit seinen Elefanten über die Alpen gezogen. Weshalb sollen dann nicht zwei gesunde Elefanten den Sommer 2006 in Braunwald verbringen. Dies vor allem als Attraktion für die vielen Touristen, welche den Weg nach diesem ruhigen Kurort – hoch über dem Tal - finden. Für Viele beginnt die erste Überraschung bereits bei der Talstation. Nicht alle die Braunwald als Ausflugsziel wählen, hatten Kenntnis von dieser doch etwas „exotischen“ Überraschung. Spätestens beim Verlassen der Bergstation wird ihnen jedoch klar, dass es sich nicht um einen „Werbegag“ sondern um reine Tatsache handelt. Begrüsst werden sie von zwei grossen, aber äusserst lieben Elefanten. Diese beiden Dickhäuter haben aber ihrerseits nichts anders im Sinn, als mit dem Rüssel nach allem Fressbaren zu greifen. Mit anfänglicher Skepsis – auch mit ein wenig Angst bei den Kleinen – finden die Ankommenden Vertrauen zu den beiden „Riesen“. Es ist zu spüren, dass beide sehr gut „erzogen“ respektive dressiert sind. Es besteht zu keinem Moment auch nur die geringste Gefahr für die Touristen. Man bekommt den Eindruck, dass es sich um „verfressene“ Tiere handelt. Dies ist nur verständlich, wenn man weiss, was diese Elefanten Tag für Tag an Nahrung zu sich nehmen. Da sind einige Beutel mit Popcorn nur ein „Gluschterli“. Die Überraschung weicht schon schnell der Freude. Die Idee mit diesen beiden Elefanten hoch über dem Tal wird allgemein als gelungen betrachtet.
Braunwald – immer eine Reise wert
Ob dieser ersten Überraschung besinnt sich der grosse Teil der Touristen auf den wahren Grund ihres Ausfluges nach Braunwald. Hier wird die Ruhe – Braunwald gilt als autofrei – gesucht und auch gefunden. Ohne grossen Stress und übermässiger körperlicher Anstrengung kann ein erster Fussmarsch in Angriff genommen werden. Der magistrale Tödi ist zum Greifen nah. Auch der Ortstock - ein beliebtes Ausflugsziel für gut ausgerüstete Wanderer – ist immer im Blickfang der Besucher. Auf dem Weg Richtung „Märchenhotel“ kann es sein, dass man von einem Pferdefuhrwerk überholt wird. Auch das ist charakteristisch für Braunwald. Unmittelbar neben dem Hotel Bellevue steht für einige Zeit das „Zirkuszelt“. Bestimmt für die Aufführungen der beiden Elefanten. Während der Vorführung – wegen der Hitze fanden nur wenige Zuschauer den Weg in die Arena – wird vom Dompteur kein Wort gesprochen. Die Elefanten haben das gesamte Programm im Kopf. Man erinnert sich „Ein Elefant vergisst nie!“ Nur Musik begleitet die eindrückliche Demonstration. Auf dem weiteren Spaziergang durch Braunwald sticht immer wieder die wunderschöne Gebirgslandschaft ins Auge. Ab und zu hört man ein „Ah“ oder ein „Oh“ von den erstaunten Feriengästen. Alle sind von diesem Ort begeistert und werden diese positiven Eindrücke hoffentlich auch möglichst vielen Freunden und Bekannten weitergeben. Braunwald hat auf jeden Fall viele Besucher verdient. Nicht nur der Elefanten wegen.
