Nach der Alpabfahrt

Der Herbstanfang ist auch gleichzeitig der Beginn der verschiedenen Alpabfahrten. Sehr zur Freude der Schaulustigen am Strassenrand. Eher mehr zum Ärger der Automobilisten, die an einigen Tagen mit einer längeren Fahrzeit im Glarnerland rechnen müssen. Für den Landwirt und seine Helfer ist aber nach Ankunft im heimischen Stall die Arbeit noch lange nicht zu Ende.



schon bald sind die Kühe wieder zu Hause. Endlich! Nach einem langen Marsch das ersehnte Gras. Auch der Durst wird sofort gestillt. Diese Kuh möchte sich noch nicht von ihrem Kopfschmuck trennen. Für dieses Jahr hat der schöne Kopfschmuck ausgedient. Auch dieses junge Mädchen hat die Tiere auf ihrem langen Weg vom Krauchtal nach Mitlödi begleitet. Es ist halt schon ein schöner Anblick
schon bald sind die Kühe wieder zu Hause. Endlich! Nach einem langen Marsch das ersehnte Gras. Auch der Durst wird sofort gestillt. Diese Kuh möchte sich noch nicht von ihrem Kopfschmuck trennen. Für dieses Jahr hat der schöne Kopfschmuck ausgedient. Auch dieses junge Mädchen hat die Tiere auf ihrem langen Weg vom Krauchtal nach Mitlödi begleitet. Es ist halt schon ein schöner Anblick

Stolz tragen die vielen Kühe ihren wunderschönen Kopfschmuck, der von den Bäuerinnen mit viel Liebe und Fantasie angefertigt wurde. So eine Alpabfahrt kann bis zu acht Stunden dauern und ist für die Tiere und auch die Helfer jeweils eine harte Arbeit. «Wir müssen sehen, dass die Tiere nicht zu schnell losziehen, sonst besteht die Gefahr, dass nach einer gewissen Zeit die Kraft bei den Vorderbeinen nachlassen und sie unverhofft einknicken.» Darum, so Hedi Luchsinger aus Mitlödi, müsse man die Alpabfahrt ruhig angehen und die Tiere immer wieder etwas bremsen.

Nach der Ankunft beginnt die Arbeit

Mit 28 Kühen hatte sich die Familie Luchsinger und ihre Helfer am früheren Morgen vom Krauchtal in Richtung Mitlödi auf den Weg gemacht. Nach rund fünfeinhalb Stunden waren sie dann glücklich und zufrieden auf ihrem Bauernbetrieb angekommen. Sofort begannen die Kühe nach diesen Strapazen zu fressen und zu trinken. Diese Situation konnte nun ausgenutzt werden. Kuh um Kuh wurde von ihrem Kopfschmuck befreit und die zum Teil grossen Treicheln wurden den Tieren abgenommen. Nicht jede zeigte sich darüber glücklich, wollte sie doch den schönen Kopfschmuck noch etwas länger tragen. Ab und zu benötigte es zwei starke Männer, um eine etwas störrische Kuh zu «entkleiden». Fein säuberlich wurden die Treicheln und der Kopfschmuck an einem bestimmten Platz zusammengetragen, die Treicheln gereinigt, eingefettet und wieder für ein Jahr eingelagert.

Es dauerte nach der Ankunft der Tiere noch einige Zeit bis endlich Feierabend war und man sich gemeinsam an einen Tisch zu einem kleinen Imbiss setzen konnte. Für Mensch und Tier endete damit ein ereignisreicher und schöner Tag.