Nach mehr 38 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand

Vor mehr als 38 Jahren trat Monika Schwitter die Stelle als Gemeindekrankenschwester in Näfels an. Der Krankenpflegeverein Näfels, damals von Albert Aufdereggen präsidiert, verpflichtete die junge Krankenschwester auf 2 Jahre. So erzählt Monika Schwitter aus den Anfängen ihres beruflichen Werdeganges.



Monika Schwitter, eine engagierte Spitex-Fachfrau wird pensioniert (zvg)
Monika Schwitter, eine engagierte Spitex-Fachfrau wird pensioniert (zvg)

Als Dorfkrankenschwester wirkte sie bis zur Fusion der Krankenpflegevereine Näfels, Mollis und Kerenzerberg. Die Spitex GLUK, wie sie später genannt wurde, war ein grösseres Gebilde, welches später dann zum noch grösseren, zur Spitex Glarus Nord, zusammengeschlossen wurde. Der Wandel in den letzten 38 Jahren war enorm, und es brauchte immer wieder einen Anlauf, sich mit den neuen Strukturen vertraut zu machen. War es doch als Dorfkrankenschwester auch mal möglich, an einem Nachmittag mit zwei, drei Klienten zum Obersee hochzufahren, etwas zu spazieren und «äs Käffeli» zu trinken. Was in der Gegenwart kein Thema mehr ist. Unverrechenbare Stunden müssen vermieden werden und die Arbeitszeit resp. die Einsätze werden per Tablet erfasst. Früher kosteten die Kurzeinsätze bis zu 15 Min. Fr. 5.– und was darüber war Fr. 8.–, so erzählt Monika aus der Vergangenheit. Die Kosten seien damals nicht von der Krankenkasse übernommen worden. Das erste Auto für die Gemeindekrankenschwester mit der Nr. GL 5252 wurde z. B. aus Spenden finanziert. Eine weitere Anekdote ist Monika Schwitter noch in bester Erinnerung geblieben. Sie musste mit einer Klientin zum Arzt fahren. Nach dem Arztbesuch meinte dieser: «und jetzt fahrsch im «Rössli» verbi, damit sie nüd ä so ällei isch und holsch si vor em Fyrabig wieder ab …». Das war also ein ärztlich verordneter Wirtschaftsbesuch … Noch viele solche Geschichten haben Monika bei ihrer Tätigkeit begleitet. Die letzten Jahre war Monika Schwitter für die Planung der Touren verantwortlich. Dabei bewährte sie sich als umsichtige Einsatzplanerin viel Ruhe und hatte jeweils ein offenes Ohr für die Mitarbeitenden und die Klienten. Wenn es mal wieder turbulent zu und her ging, half ein bisschen «Nervennahrung» (äs Täfeli Schoggi oder öppis Süesses). Denn gerade in der ausserordentlichen Lage war und ist es nicht immer einfach, die Touren für 45 Spitexangestellte im Pflegeteam einzuteilen. In ihrem Rückblick betont die Frühpensionärin, dass ein gutes Team etwas ganz Wichtiges sei. Ein gutes Team geht aufeinander ein, hört aufeinander und sei das A und O.

Der grosse Verdienst von Monika Schwitter wurde durch die Co-Geschäftsleiterin Ruth Aeschbach und die Präsidentin der Spitex Glarus Nord Monika Schwyter gewürdigt und mit einem Präsent verdankt. Sämtliche Mitarbeitende und der Vorstand wünschen nun Monika Schwyter alles Gute im neuen Lebensabschnitt und hoffen, dass die geplanten Reisen bald in die Tat umgesetzt werden können. Auf jeden Fall viel Glück und ä huffä Gfreuts.