Eine Saison voller Höhen und Tiefen ist beinahe zu Ende, aber noch immer ist offen, in welcher Spielklasse die beiden Teams des Schachklubs Glarus die nächste Saison in Angriff nehmen. Glarus 1 zittert weiter um den Verbleib in der zweiten Liga. Im Auswärtsspiel gegen Rapperswil gelang es den Glarnern nicht eine gute Ausgangslage in die volle Punktzahl umzumünzen – ein Problem, mit dem Glarus 1 schon seit Beginn der Saison 2007 kämpft.
Mit dem letzten Aufgebot
Ausgerechnet im wichtigen Vierpunktespiel gegen das ebenfalls abstiegsgefährdete Rapperswil musste Glarus ersatzgeschwächt antreten. Daniel Jenny bekam als Joker die Aufgabe, gegen den stärksten Rapperswiler herauszuholen, was möglich war. Nach drei Stunden unkonventionellem Spiel war es dann aber um den Glarner Ersatzmann geschehen. Martin Dürst zeigte sich erneut in glänzender Spiellaune und bodigte seinen Gegner mit einem „Stickmatt“, einem Kabinettstückchen aus der Trickkiste der Schachspieler. Die nächsten Partien von Werner Ziltener, Peter Gurtner und Rolf Danz endeten alle in ausgeglichenen Stellungen und wurden remis gegeben. Oswald Bürgi hatte sich eine gute Position erarbeitet, befand sich aber in Zeitnot, wo es seinem Gegner gelang, die Partie ebenfalls remis zu halten. Mit dem 3:3 können die Rapperswiler zufriedener sein als die Glarner, die damit in der Tabelle hinter Rapperswil bleiben. In der letzten Runde ist Glarus nun auf einen Vollerfolg gegen die unberechenbare Mannschaft aus Herrliberg angewiesen.
Glarus 2 erneut mit Aufstiegschancen
Mit einem furiosen 5:1-Kantersieg im Linth-Derby gegen Kaltbrunn sicherte sich Glarus 2 wie schon letztes Jahr die Chance auf den Aufstieg in die dritte Liga. Glarus 2 schiebt sich in der Tabelle auf den zweiten Platz vor. Emil Michel, Jacques Jenny, Werner Weibel, Werner Furthmüller und Fritz Bolliger steuerten die Punkte für den gelungenen Saisonabschluss bei. Ob es diesmal für den Aufstieg reicht, wird sich schon bald zeigen. Davon abgesehen: Dem Glarner Viertligateam ist erneut eine gute Saison gelungen. Das motiviert für die nächste Saison, egal in welcher Liga.