Nachhaltige Geldanlagen auf dem Vormarsch

Socially Responsible oder ESG Investment, nachhaltige Anlagen, Green Money – das Anlegen unter Einbezug von ökologischen und sozialen Kriterien kennt viele Bezeichnungen. Und Nachhaltigkeit boomt an den Kapitalmärkten. Jahr für Jahr steigt das Volumen solcher Geldanlagen in der Schweiz.



Hanspeter Humbel, Vermögensberatung (Bild: zvg)
Hanspeter Humbel, Vermögensberatung (Bild: zvg)

Wer Anlagen tätigt, will in erster Linie Geld verdienen. Es ist aber ratsam, sich zusätzlich Gedanken über weitere Wirkungen des Kapitaleinsatzes zu machen. Dabei ist der gesunde Menschenverstand ein guter Ratgeber bei der Zusammenstellung des eigenen Anlageportfolios. Laut dem Marktbericht 2020 von Swiss Sustainable Finance erreichte der Schweizer Markt für nachhaltige Geldanlagen ein Volumen von 1163,3 Milliarden Franken. Dies bedeutet eine Steigerung um 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und der Markt für nachhaltige Geldanlagen wächst über dem Marktdurchschnitt: Nachhaltige Fonds haben stärker zugelegt als ihre herkömmlichen Pendants. Der Anteil am Gesamtmarkt – aktuell 38 Prozent – wächst stetig.

Was Geldanlagen nachhaltig macht

Nachhaltige Investitionen ergänzen die klassischen Kriterien Rentabilität, Liquidität und Sicherheit um ökologische und soziale Bewertungspunkte. Im Zentrum steht der langfristige, mit fairen Mitteln erzielte wirtschaftliche Erfolg. Üblicherweise werden gewisse Aktivitäten als kontrovers erachtet, dass sie gemieden werden. Die Top Ten dieser Ausschlusskriterien sind Kernenergie, Menschenrechtsverletzungen, Arbeitsrechtverletzungen, Korruption und Bestechung, Umweltzerstörung, Waffen (Handel und Produktion), Tabak, Gentechnik, Pornografie und Glücksspiel.

Eine weit verbreitete Methode nachhaltig anzulegen ist das Best-in-Class-Prinzip. Dabei werden Unternehmen für die Geldanlage ausgewählt, die im Vergleich mit ihrer Branche in sozialer und ökologischer Hinsicht am besten dastehen. So haben Investorinnen und Investoren zum Beispiel auch Ölproduzenten im Depot – einfach jene, die in ihrer Industrie bezüglich der Standards am besten arbeiten.

Nachhaltige Anlagen passen zur Genossenschaftsbank

Raiffeisen fördert zukunftsfähiges Anlegen: Die Bankengruppe ist Gründungsmitglied von Swiss Sustainable Finance und hat den Eurosif-Transparenzkodex für Nachhaltigkeitsfonds unterzeichnet. Bei der Entwicklung von nachhaltigen Anlagevehikeln kooperiert Raiffeisen mit anerkannten Instanzen wie der Stiftung Ethos und der unabhängigen Ratingagentur Inrate.

Unter Anlegern begehrt sind die nachhaltigen Futura Fonds von Raiffeisen. Diese machen bereits über zwei Drittel am gesamten Fondsvolumen von Raiffeisen aus. Die Futura-Palette wurde seit der Lancierung der ersten Produkte Mitte 2001 stetig erweitert und umfasst heute neun Fonds mit einem Volumen von rund 7,7 Milliarden Franken.

Alle neun Futura-Fonds werden aktiv verwaltet. Hinsichtlich Nachhaltigkeit geht Raiffeisen einen Schritt weiter, indem sie nach dem Best-in-Service-Ansatz aussucht. Dieser richtet sich nach den grundlegenden Bedürfnissen und nicht nach technischen Branchen aus. Daher fehlen beispielsweise Ölproduzenten in diesen Fonds.

Gerade weil Nachhaltigkeit Anlegen und nicht Spekulation bedeutet, bieten sich Vorsorge- und Sparplan-Lösungen an, um über einen längeren Zeitraum systematisch Vermögen aufzubauen. Wer die Anlageentscheidungen an die Expertinnen und Experten von Raiffeisen delegieren möchte, kann das mit dem Futura-Vermögensverwaltungsmandat.

Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns auf raiffeisen.ch/nachhaltigkeit.