Näfels erwartet die Jungschwinger

Am Auffahrtstag, 10. Mai, findet auf der Klosterwiese in Näfels der Kantonale Nachwuchsschwingertag statt. Erwartet werden annähernd 400 Knaben.



Joe Freuler (rechts)
Joe Freuler (rechts)

Schwingen boomt wie nie– das zeigen die Kranzfeste vom letzten Wochenende in Hausen am Albis, Habstetten und Sattel mit 5000 Festbesuchern und mehr pro Anlass und dies auf Stufe Kantonalfest. Auch im Nachwuchs ist dies spürbar. Für den Glarner Kantonalen Nachwuchsschwingertag vom Auffahrtstag sind aktuell via Extranet (Anmeldestelle des Eidg. Schwingerverbandes) 390 Jungschwinger angemeldet. Diese kommen aus sämtlichen NOS-Kantonen, ausgenommen den Thurgauern. Am Start sind somit Nachwuchsschwinger der Kantone Appenzell, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Zürich und Glarus. Dazu Gäste aus der angrenzenden Innerschweiz, vom Schwingklub March-Höfe, der seit jeher über starken Nachwuchs verfügte.

Echte Herausforderung

Weil die Zahl teilnehmender Jungschwinger derart hoch ist, hat man im NOS-Verband dereinst beschlossen, nicht mehr alle sieben Kantone an den Kantonalanlässen zuzulassen, dazu die grossen Kantone aufgeteilt, sprich etwa vom Kanton St. Gallen sind nicht alle vier Unterverbände an demselben Wettkampf am Start. «390 Jungschwinger sind eine Herausforderung für den Organisator wie auch für das Rechnungsbüro», gibt Martin Hager, Technischer Leiter Jungschwingen im Kanton Glarus, zu. Metzgermeister Hager ist Einteilungspräsident am Auffahrtstag.

Fünf Alterskategorien ermitteln fünf Sieger

In der Regel alle zwei Jahre führt der Schwingklub Niederurnen und Umgebung den Anlass am Auffahrtstag durch. Näfels war letztmals 2015 Gastgeber des Jungschwingerwettkampfes. Wie damals findet der Anlass auch in diesem Jahr auf der Klosterwiese statt. Anschwingen ist um 08.00 Uhr. Die Schlussgänge werden gegen 16.30 Uhr erwartet. Teilnahmeberechtigt sind die Jahrgänge 2000 bis 2010, die in fünf Alterskategorien die Kategoriensieger küren. Der Anlass in Näfels dient auch zur Selektion für den Saisonhöhepunkt, den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Landquart am 26. August. Dort treten die besten 150 Nachwuchsschwinger der Jahrgänge 2001 bis 2003 aus der gesamten Schweiz gegeneinander an.

Zweige statt Kränze

Auch bei den gastgebenden Glarnern erwartet man die eine oder andere Spitzenplatzierung und eine möglichst hohe Zweigausbeute. Sie haben in den letzten Jahren (und auch bereits wieder diesen Frühling) positiv aufhorchen lassen, und auch die Zahlen an Jungschwingern ist im Kanton in den letzten Jahren nach oben geschnellt. Insgesamt werden 28 Glarner Jungschwinger vor einheimischer Kulisse an den Start gehen. Die besten Chancen auf den Zweiggewinn oder gar einen Kategoriensieg besitzen Kaspar Laager (Mollis) bei den Jahrgängen 2004 und Patrik Feldmann (Riedern) beim Jahrgang 2005. Sie haben beide den Anlass schon gewonnen, Laager 2016 in Glarus und Feldmann vor drei Jahren in Näfels. Er kehrt also an die Stätte des Erfolges zurück. Der Schwingklub Niederurnen und Umgebung mit Präsident Fridolin Beglinger an der Spitze ist gerüstet für einen Grossandrang der Jungschwinger und Festbesucher. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt. Der Eintritt ist frei.