Näfelser feierten Geburtstag und Jubiläum

Die Bundesfeier des Verkehrsvereins Näfels fand wie so oft im Freulergarten statt. Die Ansprache hielt Gemeindepräsident Thomas Kistler. Im Anschluss fand das 125-Jahr-Jubiläum des Vereins statt.



Näfelser feierten Geburtstag und Jubiläum

Die Bundesfeier im Freulergarten war wiederum sehr gut besucht, das Festzelt praktisch auf den letzten Platz besetzt. Die Musikgesellschaft Näfels unter der Leitung von Vizedirigent Max Wild stimmte musikalisch in die Feier ein und begleitete den ganzen Anlass auch später. Das reichhaltige Buffet der SR-Cartering Sybilla Ricklin wurde rege benutzt.

Es braucht das Gemeinsame

Die 1.-August-Feier hat gemäss Gemeindepräsident Thomas Kistler sicher auch zum Ziel, das Gemeinwohl zu fördern. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hätten sich seit der Einführung des Nationalfeiertages geändert. Heute sei Individualisierung gefragt, jeder schaue nur für sich. Kistler glaubt aber, langsam finde die Gesellschaft wieder zurück zu den Werten und Traditionen. Es brauche auch heute das Gemeinsame und Miteinander. Mit dem Singen der Nationalhymne, wobei auch eine Strophe des neuen Textes gesungen wurde, endete der offizielle Teil der Feier.

Den VVN braucht es auch heute

Nach einer kurzen Pause war es Zeit für das 125-Jahr-Jubiläum des Verkehrsvereins Näfels (VVN), durch die als Moderator Florian Landolt führte. Als Gemeindevizepräsident, auch Vize des VVN, erwähnte Bruno Gallati, dass in diesen 125 Jahren grosse Veränderungen stattgefunden haben. Bei der Gründung standen Tourismusförderung, Kultur und Vereinswesen noch nicht im Vordergrund. Heute betreut der VVN das mehrere Kilometer lange Wanderwegnetz, pflegt die Ruhebänkli, unterstützt und fördert alle Dorfvereine, erstellt den Veranstaltungskalender, organisiert Vereinsempfänge und die 1.-August-Feier. Gallati erinnerte an die 600-Jahr-Feier der Schlacht von Näfels anno 1988 mit hohen Gästen wie dem damaligen Bundesrat Arnold Koller. Eine wichtige Pendenz konnte in den letzten Jahren auch abgeschrieben werden, nämlich die Realisierung einer eigenen Dorfbühne in der Novalishalle. Der Redner erwähnte zudem die zurzeit laufende Realisierung des Projektes Schwimmbad Obersee mit neuen Garderoben und WC-Anlagen. Es brauche aber einsatzfreudige und vorausdenkende Personen, die den VVN in verschiedenen Chargen aktiv unterstützen. So ist Gallati sicher, dass der VVN auch nach der Gemeindefusion inskünftig seinen Platz und seine Aufgaben haben wird.

Tradition und Moderne nebeneinander

VVN-Präsident Marc Hauser ist überzeugt, dass der Verein auch im Zeitalter der Digitalisierung seine Berechtigung hat. Er bilde einen wichtigen Bestandteil für persönliche Kontakte. Traditionen würden wieder wichtiger, meinte Hauser. Traditionen und Moderne sollen aber nebeneinander Platz haben.