Näfelser Tambouren gehören zur Schweizer Elite

Vergangenes Wochenende startete der GTV Näfels an den ostschweizerischen Verbandswettspielen in Kreuzlingen. Die Resultate werden nicht nur den Glarnern in Erinnerung bleiben. Selbst die sonst dominierenden Vereine der Schweizer Trommelszene werden sich den GTV Näfels nächstes Jahr am Eidgenössischen dick in ihr Notizbuch schreiben.



Näfelser Tambouren gehören zur Schweizer Elite. (Bild: zvg)
Näfelser Tambouren gehören zur Schweizer Elite. (Bild: zvg)

Sektion besiegt Vorjahressieger der Höchstkategorie

Die Königsdisziplin im Sektionstrommeln wurde seit mehreren Jahren immer unter den gleichen fünf Vereinen ausgemacht. Dem GTV ist die Monsteraufgabe, einen dieser Vereine zu schlagen, dieses Wochenende gelungen. Die Näfelser belegten unter der Leitung von André Hauser den 5. Schlussrang und verwiesen somit Vorjahressieger Steinen auf den 6. Rang. Unter den Ostschweizer Vereinen belegten die Glarner sogar den 3. Rang hinter Domat/Ems und dem Festsieger Gossau.

Rein trommlerisch hätte es dem GTV sogar noch weiter nach vorne gereicht. Pro Tambour kriegt man einen Bonus zugesprochen und da Näfels zu siebt gegen Sektionen mit bis zu 34 Tambouren antrat, hatte man schon von Beginn weg ein zusätzliches Handicap.

2 Vize-Ostschweizer-Meister im Einzel


In der höchsten Stärkeklasse T1 starteten drei Glarner, die allesamt mit einem Kranz geehrt wurden. Für den Final der besten 14 Einzeltambouren reichte es jedoch für keinen der drei. Seth Müller schlitterte mit dem Minimalabstand von einem Zehntel, bei einer Punktzahl von 76,40, ganz knapp am Finaleinzug vorbei. Fünf Zehntel dahinter war Pascal Grossmann auf der Rangliste anzutreffen. Auf separatem ostschweizerischem Tableau bedeutete dies, Ränge 2 und 3 für die beiden. In der zweiten Vorrunde musste sich Stefan Hösli nur von drei Ostschweizern geschlagen geben und durfte darum verdient einen Kranz entgegennehmen.

Der Final der U20-Höchstkategorie bot nur zehn Startplätze. Vier davon gingen an Ostschweizer, von denen zwei von Glarnern besetzt wurden. Michael Knobel und Cédric Landolt trommelten um den Ostschweizer Meistertitel. Um drei Zehntelspunkte musste sich Knobel geschlagen geben und erhielt somit den Vize-Titel. In der Gesamtwertung belegte er den 5. Rang. Für Landolt, der in der Vorrunde noch auf dem 2. Rang lag, blieb im Final Platz sieben. Der 16-jährige Marc Zweifel startete das erste Mal in dieser Kategorie und holte sich gleich den 9. Rang in der Vorrunde. Nicht ganz für eine Auszeichnung reichte es für Emanuel Weimert, Ramon Hösli (beide 41) und Michael Weber (46).

Bei den Jüngsten in der Kategorie der U16 Tambouren wurden drei Kränze auf Glarner Seite ertrommelt. Florian Röthlisberger belegte den 10. Rang der Ostschweiz. Lukas Landolt platzierte sich drei Zehntel dahinter auf dem 12. Rang. Mit dem 18. Rang sicherte sich Noé Jucker die dritte GTV-Auszeichung in dieser Kategorie. Nicolas Meili reichte es noch nicht zur Auszeichnung. Er war mit seinen elf Jahren der Jüngste im Glarner Team.

Jubiläumsjahr geht weiter


Mit dem Verbandswettspiel in Kreuzlingen ist das erste trommlerische Highlight des Vereinsjahres Geschichte. Das Fest zum 75-Jahr-Jubiläum am 14./15. Dezember in der MZH Mollis bildet den Höhepunkt der Feierlichkeiten.