Näfelser und Molliser feierten würdig den 1. August in einem Festzelt

Trotz miserablem Wetter fanden dank weisem Vorausdenken der Gemeindebehörden und der Verkehrsvereine von Näfels und Mollis erfreulich viele Mitbürgerinnen und Mitbürger den Weg in den geschichtsträchtigen Freuler-Garten, wo in einem Festzelt der Geburtstag unserer Eidgenossenschaft würdig gefeiert wurde. Aufmunternd und zugleich motivierend war die Festrede von Ständerat Mathias Zopfi, in welcher der prominente Politiker die anwesende Zuhörerschaft in Anlehnung an Mani Matters Lied «Ir Yseban» ermutigte, gemeinsam in die Zukunft zu fahren.



Näfelser und Molliser feierten würdig den 1. August in einem Festzelt

Bruno Gallati, Gemeinderats-Vizepräsident von Glarus Nord, durfte am Geburtstag der Eidgenossenschaft eine stattliche Anzahl Mitbürgerinnen und Mitbürger im eigens für diesen Anlass errichteten Festzelt im Freuler-Garten in Näfels in seiner bekannt launigen Art herzlich begrüssen. Sichtlich erfreut zeigte sich Gallati über die Anwesenheit von Ständerat Zopfi, der sich in verdankenswerter Weise als Festredner zur Verfügung stellte. Ein herzliches Dankeschön entrichtete er dem organisierenden Verkehrsverein Näfels und ihrem Präsidenten Marc Hauser, die sich trotz schlechten Wetterprogosen und erschwerten Bedingungen nicht davon abhalten liessen, gemeinsam mit der Bevölkerung von Glarus Nord den Geburtstag unserer Eidgenossenschaft in würdigem Rahmen zu feiern. Musikalisch umrahmt würde die 1.-August-Feier von der Harmoniemusik Näfels unter der Leitung von Sabrina Schirmer.

«Gemeinsam Zug fahre und fürschi luegä»!

Wie ein roter Faden zogen sich die Worte im Lied «Ir Ysebahn» des Berner Troubadours Mani Matter durch Ständerat Mathias Zopfis Festansprache Mit dem Zug fahren meinte er uns alle, unsere Gesellschaft und unsere verschiedenen Ansichten. Im Zug kann man sowohl vorwärts-, als auch rückwärtsschauen, je nachdem, wie man sitzt. Es brauche nebst dem Rückwärtsschauen auch das Vorwärtsschauen, so wie es in einem Zug möglich ist. Es kann nicht falsch sein, vorsichtig rückwärts zu schauen, den wissen, woher man kommt, gibt Halt und Sicherheit», so die Meinung des Parlamentariers. Schwierig werde es aber, wenn Rückwärtsschauen zum Selbstzweck werde. Es brauche eben auch ein Vorwärtsschauen. Auch so könne unsere Schweiz sein: Visionär, mutig und modern!

Ständerat Zopfis Aufruf zum 1. August: «Bleiben wir im gemeinsamen Zug und fahren wir zusammen in die Zukunft. Wechseln wir die Plätze ab und zu, aber solange wir uns gewiss sind, dass wir im gleichen Zug sitzen, dürfen wir auch andere Meinungen haben.» Seine Worte in Gottes Ohr!

Nach der offiziellen Bundesfeier sass man gemeinsam freundeidgenössisch, so wie es ich gehört, beisammen, währenddessen der Regen unaufhörlich weiter auf das Festzelt prasselte.