Nationaler Zukunftstag – Seitenwechsel für Mädchen und Jungs

Am 8. November 2012 begleiten Mädchen und Jungen ihre Eltern einen Tag lang bei der Arbeit und entdecken das vielfältige Berufsleben. Spezialprogramme bieten praktische Einblicke in die Bereiche Bau, Technik, Informatik, Betreuung und Pädagogik, an denen sich erstmals auch Glarner Betriebe beteiligen.



(Archivbild: zvg)
(Archivbild: zvg)

Nach wie vor beschränken sich Mädchen und Jungen bei der Berufswahl auf wenige geschlechtstypische Berufe. Klassische Rollenbilder hindern junge Menschen daran, ihre Interessen auszuleben und ihre Talente zu entfalten. Hier setzt der Zukunftstag an: Er motiviert Schulkinder der 5. bis 7. Klasse, mutige Schritte in unbekannte Berufe zu wagen und lädt sie ein, den Arbeitstag mit einer erwachsenen Bezugsperson zu verbringen oder an einem spannenden Spezialprojekt teilzunehmen.

Spezialprojekte eröffnen Perspektiven

Unter dem Titel «Mädchen-Technik-los», «Mädchen-Informatik-los!»“, «Mädchen-Bauen-los!» und für Jungen «Ein Tag als Profibetreuer» oder «Abenteuer Schule geben» verbringen junge Menschen einen Tag mit Fachpersonen, welche sie an die jeweiligen Berufe heranführen und ihre Fragen beantworten. Der Zukunftstag ist für Firmen eine gute Gelegenheit zur geschlechtersensiblen Nachwuchsförderung und jungen Menschen eröffnet er neue Horizonte in Beruf und Lebensgestaltung.

Projektplätze im Kanton Glarus

Die Gleichstellungskommission des Kantons Glarus ist erfreut, dass erstmals Glarner Betriebe an den Zusatzprojekten teilnehmen. Die Firmen Tridonic AG, Ennenda, und Tyco Fire & Integrated Solutions AG, Näfels, bieten Plätze für Mädchen an und unterstützen dabei das Projekt «Mädchen-Technik-los». Im Projekt «Ein Tag als Profibetreuer» können Buben im Alters- und Pflegeheim Salem, Ennenda, und in der Chinderburg, Krippe und Hort, Schwanden, einen Einblick in den Berufsalltag erhalten. Diese Projektplätze stehen auch Kindern zur Verfügung, deren Eltern nicht im Betrieb arbeiten.