Naturwunder Landesplattenberg

Am vergangenen Freitag führte die 75-Jahr-Jubiläums-Gönnerfahrt der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden mit gegen 200 Gönnerinnen und Gönnern, Gästen und Vertretern von Stiftungen, Gemeinden, Kantonen und Firmen nach Engi, genauer zum Landesplattenberg. Hier bot die Glarner Delegation unter Führung von Kaspar Rhyner einen eindrücklichen Einblick in die alltäglichen Sorgen dieser Bergregion, zeigte aber auch, wie sie Probleme zukunftsorientiert löst.



Naturwunder Landesplattenberg

Bevor die Gäste sich in den Landesplattenberg zu einem Konzert des Bläserquintettes SEILSCHAFT und von «La Compagnia Rossini» begaben, wurden sie von alt Bundesrat Dr. Hans Rudolf Merz, Präsident der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden, begrüsst. «Wir haben als Jubiläumsort den Kanton Glarus nicht zufällig gewählt. Glarus ist nämlich in bestverstandenem Sinne einer der lebhaftesten Schweizer Kantone. Die Bevölkerung und Behörden haben im Laufe der jüngeren Zeit teils fundamentale Wesenszüge umgebaut.»

Wichtige Unterstützung durch Gönner und die Patenschaft


Wie Merz in seiner eindrücklichen Rede betonte, würden sich Tradition und Fortschritt im Glarnerland die Hand reichen und dies mache die Faszination dieser zusammenfliesenden Täler ganz speziell aus. Aber, so Merz, bereite ihre Topografie auch Kummer und so manches Kopfzerbrechen, wenn es um die Vielfalt der unterschiedlichen Aufgaben gehe. «Nicht umsonst sind seitens der Patenschaft in den letzten Jahren rund sechs Millionen Franken in Restfinanzierungen von Projekten im Kanton geflossen.» Hier seien wichtige Hilfen zur Bewältigung von Unwetterschäden, Strassen- und Schulbauten nur dank Spenden, der Grosszügigkeit und der grossen Solidarität möglich gewesen.

Freundlicher Empfang


Musikalisch begrüsst wurden die zahlreichen Gäste durch den Alphorn- und Büchelbläser Fridolin Kundert sowie einem reichhaltigen Apéro mit Glarner Spezialitäten. «Wir freuen uns, Ihnen vor Ort zu zeigen, was die Patenschaft möglich macht. Wir wollen aktiv und attraktiv sein und den Menschen eine gute Lebensgrundlage bieten.» Mit eindrücklichen Worten stellte Regierungsrat Benjamin Mühlemann den Kanton Glarus in ein optimales Licht und war ein sehr guter Botschafter für den Glarner Tourismus. Gemeindepräsident von Glarus Süd, Mathias Vögeli, bedankte sich beim Vorstand für die grosse Unterstützung und Solidarität. Es bleibt aber noch viel zu tun; Umweltschutzmassnahmen, Wasserversorgungen, Alpsanierungen oder Schulhaussanierungen. Er sei überzeugt, dass der Stärkere auch in Zukunft dem Schwächeren unter die Arme greifen werde, denn die Solidarität lebe weiter.

Höhepunkt in der Arena im Landesplattenberg


Hätte es noch eine Bestätigung benötigt; an diesem Tag konnten sich die vielen Gäste davon überzeugen, dass die Realisierung der Arena im Landesplattenberg ein grosser Erfolg und eine grosse Bereicherung ist. «Ohne die Patenschaft hätten wir die Arena unmöglich realisieren können – weder von der Finanzierung noch von der Motivation her.» Für Kaspar Rhyner einmal mehr der Beweis, dass es sich lohnt, für eine gute Idee mit vollem Herzblut zu kämpfen. Er und sein Bruder Hans haben mit dem Landesplattenberg etwas Einmaliges geschaffen. Das Konzert in der Arena, mit dem Bläserquintett SEILSCHAFT und «La Compagnia Rossini» hinterliess bei den Besuchern auf jeden Fall einen nachhaltigen Eindruck.