«Nei, ä so öppis!»: Schneeflockenzählerinnen

Für glarus24 blickt Walter Lehmann mit einem zwinkernden Auge auf alltägliche und manchmal auch nicht so alltägliche Geschehnisse im Kanton Glarus.



«"Nei, ä so öppis!": (walter lehmann)
«"Nei, ä so öppis!": (walter lehmann)

Die Familie würfelt sonntags beim Spiel «Elmer Saisonkarten». Renatli kommt dabei in eine Sackgasse «Sportzentrum Näfels», knapp vorbei am Skilift Schilt, der besucht werden könnte. Das SGU hingegen gibt es nicht auf diesem Spiel, Renatli muss fünf Felder zurück. Maxl ist schon im Alpamare, verzichtet auf das Plauschplantschen und darf noch einmal würfeln. Das Ziel aller Beteiligten ist Verbier, 6 Gratis-Skitage! Mami Vrenä landet bei den Pizolbahnen, die bieten 50% Reduktion. Sie darf gleich noch zweimal würfeln. Papa Schorsch kommt an eine Kreuzung und kann auslesen zwischen Meiringen-Halsiberg oder Savognin, auch hier gelten 50%. Und wer den Winter bezahlt, erhält den Sommer umsonst dazu. Zwischen den Saisonkarten-Verkauf-Zeilen könnte man lesen, dass die Elmer Strategen dem sicheren Schnee nicht trauen, wohl zurecht. Ohne Anbau von eigenem Schnee sind sichere Elmer Pistenverhältnisse eben nur Wunschdenken. Wird einmal darüber abgestimmt, so wie es die Grünen wollen, könnte es knapp werden.

Die zurzeit schiefliegende deutsche Autoindustrie lässt nicht Gutes ahnen, Stellenenabbau im Grossformat. Das werden auch Kunststoffarbeitende in Schwanden zu spüren bekommen. Schneekanonen, nicht zu verwechseln mit den Skikanonen, böten später einmal Arbeitsplätze. 150 Schneeschleudern, ein Segen für die Wirtschaft und eventuelle Arbeitslose. Neue Berufe wie Schneekanoniere, Schneeflockenzählerinnen und Wasserträger entstünden als sichere Winter-Jobs. Also auf in den Kampf, sollten diese Kanonen zur Abstimmung kommen, stimmt dafür, es geht um Arbeitsplätze im Süden unseres Kantons!