Der Gemeindehaussaal in Ennenda platzte fast aus allen Nähten als Gemeindepräsident Christian Marti die Herbstgemeindeversammlung eröffnete. Das grosse Interesse dürfte den zwei Traktanden geschuldet sein, welche auch am meisten geredet und entgegen der Anträge des Gemeinderates entschieden wurde. Die Sanierung des «Schützenhauses» für rund 420 000 Franken fand dabei genauso wenig Gehör unter den fast 600 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, wie das Projekt Linthsteg für 2,2 Mio. Franken. Ersteres wurde deutlich abgelehnt, zweites knapp zurückgewiesen. Ohne Gegenantrag angenommen wurde dagegen die Gesamterneuerung der Schule Netstal für 8 Mio. Franken, die Grundwasserschutzzone sowie der Steuerfuss, welcher unverändert bei 63 Prozent bleibt. Zahlreiche Anträge gab es aber auch gleich zu Beginn beim Budget und Investitionsrechnung. Hier wurde das Liegenschaftskonzept Landwirtschaft, die Bestuhlung für das Restaurant Bergli sowie eine City-App gestrichen. Dafür wurden rund 40 000 Franken für ein technisches Treffersystem für die Pistolenschiessanlage in der Allmeind angenommen. Trotz anderweitigen Anträgen wurden eine neue Homepage und die Aktienkapitalerhöhung bei Glarus hoch3 im Budget belassen.
Nein zu Linthsteg und Sanierung «Schützenhaus»
Die Herbstgemeindeversammlung der Gemeinde Glarus lehnte die Sanierung des «Schützenhauses» ab und wies den Linthsteg zurück. Zudem wurden auch das Budget und die Investitionsrechnung geringfügig angepasst.