Nein zum planwirtschaftlichen Energiegesetz


Man kann es drehen und wenden wie man will, die Gesetzesänderungen unter dem Titel Energiestrategie 2050 bringen per Saldo für die Bevölkerung sowie die Wirtschaft enorm hohe Mehrkosten, viele regulierende Einschränkungen und einen fragwürdigen ökologischen Nutzen. Ohne die immensen Entwicklungen der nächsten Jahre zu kennen, legt man eine Strategie für die nächsten 35 Jahre fest, deren Gesamtkosten über 200 Milliarden betragen und Energieeinsparungen von 43 Prozent fordern. Staatsstellen werden in dreistelliger Zahl aufgebaut werden müssen, um all die Regulierungen und Bürokratisierung zu bewältigen. Die Formularflut zum Ausfüllen für Private und Unternehmen wird ungeahnte Ausmasse annehmen und der Erlass neuer, stark einschränkender Verbote wird unumgänglich sein.

Leider erhöhen all diese Massnahmen die Strom-Versorgungssicherheit in der Schweiz nicht. Sonne- und Windenergie sind gerade in den Wintermonaten sehr versorgungsschwach. Dadurch steigt in dieser Zeit die Abhängigkeit vom Ausland. Die Schweiz müsste dann vermehrt Kohle- und Atomstrom vom Ausland beziehen. Bundesrat und Parlament haben es im Rahmen dieser Gesetzesanpassungen verpasst, die einheimische Wasserkraft angemessen zu fördern und deren Anteil substanziell auszubauen. Stattdessen macht man noch das Gegenteil. Wasserkraftwerke unter 1000 KW-Leistung werden, im Gegensatz zu heute, nicht mehr gefördert. In der Tendenz wird also die Stromgewinnung aus Wasser noch eingeschränkt, um vermehrt Wind- und Sonnenenergie zu fördern. Dies, obwohl erwiesenermassen Wasserkraft ökologisch die sauberste Primärenergie ist. Da braucht es nicht wie z.B. bei den Solarpanels zuerst riesige Strommengen (aus Kohle und Atom) zur Herstellung in China und den USA.

Lehnen Sie diese milliardenschwere Fehlplanung am 21. Mai unbedingt ab. Der Weg in unsere Energiezukunft muss pragmatisch und jeweils in Kenntnis der neuen Technologien erfolgen.