Netstal zittert und siegt

Zwar gelang Netstal die Bestätigung der starken Leistung aus dem Sargans-Spiel in keiner Weise, trotzdem konnten drei wichtige Punkte aus Trübbach mit nach Hause genommen werden. Die Chalchi-Elf musste zweimal einem Rückstand nachrennen. Locapos zweiter Treffer gut zehn Minuten vor Schluss entschied ein klassisches 5. Liga-Spiel zu Gunsten der Netstaler.



Nicht stark gespielt aber dennoch gewonnen: Der FC Netstal träumt weiter von Aufstieg (Bild: zvg)
Nicht stark gespielt aber dennoch gewonnen: Der FC Netstal träumt weiter von Aufstieg (Bild: zvg)

Moor, Aliti, Diego Accoto, Schüepp, dies ist nicht etwa die Netstaler Defensivaufstellung vom Trübbach-Spiel sondern derjenige Teil der Netstaler Abwehr, welchen Trainer Mologni aufgrund von Abwesenheiten neu besetzen musste. Dies erklärt auch den Leistungsabfall gegenüber der Vorwoche. Bereits in der 3. Minute zeigten sich die Folgen davon. Nach einem Fehler in der Defensive liessen sich die Platzherren nicht zweimal bitten, nahmen das Geschenk dankend an und gingen früh in Führung. Die Netstaler hatten vorerst Mühe auf diesen Rückstand zu reagieren. Sie bestimmen wohl das Spiel, Torchancen blieben aber Mangelware. Mitte der ersten Halbzeit kamen die Gäste langsam besser ins Spiel und durch Locapo auch zum verdienten Ausgleich. So richtig wach war die Chalchi-Elf aber scheinbar nach wie vor nicht. Wie aus heiterem Himmel konnte Trübbach kurz vor der Pause wieder in Führung gehen. Ausgangspunkt war ein unnötiger Ballverlust der Netstaler, gefolgt von inkonsequentem Defensivverhalten im Strafraum.

Nach der Pause waren die Gäste dann deutlich überlegen, konnte aber nach wie vor nur teilweise überzeugen. Zudem wurden beste Möglichkeiten durch Goldstein und Locapo vergeben. Die Zeit und damit die Aufstiegsträume liefen langsam davon. Es dauerte bis zur 67. Minute bis Goldstein der Ausgleich gelang. Locapo scheitere alleine vor dem Trübbacher Schlussmann. Der Abpraller landete bei Goldstein, welcher den Ball nur noch ins verlassene Tor zu schieben brauchte. Schliesslich war es Locapo, welcher die Netstaler erlöste. Nach starker Vorarbeit von Degirmenci konnte er das Leder aus kurzer Distanz ins Netz befördern. Das Zittern war aber damit noch immer nicht zu Ende. In einer hektischen Schlussphase verpassten es die Netstaler Ruhe ins Spiel zu bringen.