Neuauflage „Umzonung Krumm“ überzeugt

Das Projekt „Umzonung Krumm“ sorgte gestern für einen spannenden Informationsabend im Restaurant Schwert. Bürger nd Bürgerinnen aus Näfels erschienen zahlreich und liessen sich von emeindepräsident Bruno Gallati durch den Abend führen.



Das Projekt „Umzonung Krumm“: ein spannender Inforamtionsabend im Hotel Schwert in Näfels (Bild: jhuber)
Das Projekt „Umzonung Krumm“: ein spannender Inforamtionsabend im Hotel Schwert in Näfels (Bild: jhuber)

„Der Trend zum Einkauf ausserhalb unseres Dorfes Näfels wird sich in Zukunft noch verstärken, zum Beispiel durch das geplante Einkaufscenter in Weesen“ erläuterte Gallati. Die Gemeinde stellt sich klar hinter das Projekt, weil dieses das bestehende Angebot ergänzt und ausbaut sowie die Deckung der Grundversorgung auch in Zukunft gewährleistet.


Gebäude als Lärmschutzriegel


Die Zonenplanänderungen und die geplanten Veränderungen im Baureglement wurden von Michael Ruffner, Verantwortlicher Ortsplaner, vorgestellt. Im bestehenden Zonenplan könnten auf dem Grundstück Krumm Gebäude mit 12 Meter Höhe gebaut werden. Durch die geplanten Änderungen sind lediglich Gebäudehöhen von 7,5 Metern erlaubt. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass der geplante Fachmarkt sowohl als Lärmschutzriegel als auch als Sichtschutz für die Anrainer wirkt.


Existenzsicherung der Nachbarsbetriebe


„Beim Fachmarkt hat jedes Geschäft einen eigenen Eingang, man parkt, kauft ein und geht wieder – es ist ein so genannter funktioneller Einkauf. Im Einkaufscenter hingegen verweilt man länger und flaniert“, erklärt der zuständige Architekt Walter Fuchs den Unterschied zu einem Einkaufscenter. Des Weiteren legte Fuchs die Änderungen zur ersten Vorlage dar: Die zwei Nachbarsbetriebe Beny Landolt AG und die Freihofgarage Koller möchten expandieren und sich somit langfristig ihre Existenz sichern. Die Parkplätze wurden von 270 auf 230 Stück reduziert, die Gebäudegrösse wurde um 15% reduziert und es sind 2 Wohnhäuser im hinteren Teil geplant. Ebenso in Betracht gezogen wurden die ökologischen Aspekte wie z.B. die Dachbegründung, die Grünflächen um das Gebäude, der Bach, welcher unberührt bleibt. Ausserdem ist eine Solaranlage geplant, momentan finden Gespräche mit den zuständigen Elektrizitätswerken statt.