Neubau als glänzender Markstein in der Firmengeschichte

Innerhalb von sechs Monaten ist beim Feldbach in Mollis das neue Büro- und Produktionsgebäude der Nivatec enstanden. Daneben steht ein 20 Meter hoher Beleuchtungsmast als Demonstrationsobjekt für die Kunden, die Flughäfen, Häfen, Stadien, usw. bauen.



Schweizer Feinmechanik: René Vuillemin erklärt Frau Landammann Marianne Dürst
Schweizer Feinmechanik: René Vuillemin erklärt Frau Landammann Marianne Dürst

Das neue Gebäude besticht durch eine klare Formensprache, die glänzende, wellblechartige Fassade, den Regenwasser-Teich und durch eine den Büroräumlichkeiten vorgelagerte Lounge mit Küchenbereich, die an ein modernes Wohnhaus erinnert – mit Blick auf Flugplatz und Glarner Berge. Die 38 mal 19 Meter grosse Produktionshalle und das 15 mal 15 Meter grosse Bürogebäude, in die zum Teil ein Obergeschoss eingezogen wurde, enthebt die wachsende Firma ihrer Platzprobleme, die am früheren Standort, der alten Spinnerei, grösser und grösser geworden waren.

Es ist offensichtlich: Die aufstrebende Firma will wachsen und immer noch besser werden. Bereits kann sie für sich beanspruchen, weltweit bei der Entwicklung und Produktion wartungsfreundlicher Fluterträger führend zu sein. Was das genau heisst, machen René Vuillemin und Christian Schlegel am 20 Meter hohen Beleuchtungsmast vor, der für Demonstrationszwecke draussen vor der Produktionshalle aufgebaut wurde.

Mit Führungsschiene absenken

Zuoberst auf dem Mast sind die Fluter, welche bei ihrem Einsatz auf den verschiedensten Flughäfen der Welt je nach Grösse des Flugzeuges höher oder weniger hoch montiert werden. Auch der Winkel der Scheinwerfer kann verändert werden, so dass die Arbeitsplätze um die Flugzeuge von allen Seiten über genügend Licht verfügen. Will man die Scheinwerfer revidieren oder reinigen, was vor allem im mittleren Osten wegen des Sands oft nötig ist, braucht es kein Hochsteigen, sondern man benutzt das von Nivatec entwickelte Absenksystem.

Mit Nivatec leuchtende Perle

Viele Flughäfen, unter anderem jener von Zürich, München, Jeddah und Doha gehören zu den Kunden. Die Bilder an den Wänden der Produktionshalle zeigen grosse Flugzeuge zwischen den Flutlichtträgern, die eine lange, gerade ausgerichtete Linie darstellen. In Spanien sei inzwischen praktisch jeder Flughafen mit einem absenkbaren System von Nivatec Europoles ausgerüstet, erzählt Vuillemin. Auch ein Absenksystem für den Indoor-Bereich wurde entwickelt und patentiert: Hier können Beleuchtung oder Überwachungskameras auf Arbeitshöhe am Boden abgesenkt werden.

Der Architekt Heinz Brunner attestiert dem Unternehmen, es verkörpere die beste Bauherrschaft, mit der er während seiner 45-jährigen Laufbahn zusammen gearbeitet habe. 80 Prozent der Arbeiten seien durch örtliche Unternehmen ausgeführt worden. Frau Landammann Marianne Dürst kennt die Nivatec einzig von positiven Schlagzeilen und das erst noch ohne jegliche Mittel der Wirtschaftsförderung. «Schweizer Feinmechanik mit Masten made in germany», umschreibt sie es. Fritz Fückert von Europoles bezeichnet die Nivatec als eine leuchtende Perle, in die man zum Glück investiert habe.