Neue Angebote und Aufgaben sorgen für hohe Personalkosten

GlarusService ist so aktiv wie schon lange nicht mehr, auch weil man Aufgaben von der Gemeinde übernommen hat. Dies zeigte sich an der Hauptversammlung am letzten Mittwoch leider auch in einer negativen Jahresrechnung. Eine neue Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde und Nutzung von Synergien sollen hier aber rasch helfen.



Neue Angebote und Aufgaben sorgen für hohe Personalkosten

Das neue Geschäftsleitungsduo Leopold Ramhapp und Roger Rhyner, aber auch das ausgebaute Sekretariat, hätten im letzten Jahr die Personalkosten deutlich gesteigert. «Die Angebote und die Dienstleistung für die Kunden, sowie für die Mitglieder, sind diese Ausgaben es sicher wert», betonte Fritz Pechal, Präsident GlarusService, an der Hauptversammlung am letzten Freitag im «Trigonella» in Ennenda. Hauptgrund für die gestiegenen Kosten sei dabei vor allem die Übernahme von Aufgaben aus dem Projekt «Entwicklung Innenstadt» von der Gemeinde, dazu kamen die starke Erweiterung mit Mitgliedern und Angeboten in Netstal, sowie weitere Produkt- und Evententwicklungen. So musste an der Versammlung ein deutlich negatives Jahresergebnis 2023 präsentiert werden; zudem musste ein Betrag aus den Reserven entnommen werden. «Wir sind auch finanziell ein sehr gesunder Verein. Ausserdem haben wir bereits 2023 und vor allem 2024 Massnahmen vollzogen.» Wichtig für den Präsidenten ist aber dabei, dass das neue Angebot und Qualitäten nicht schon wieder weggespart werden. Eine gewisse Professionalität und Dienstleistungen werden heute einfach erwartet. In naher Zukunft sei hier vor allem eine neue Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde wichtig. «Damit die wirkliche Leistung von GlarusService für die Aufgaben für die Gemeinde richtig vergütet werden.» Hier sei man mit dem Gemeinderat in intensiven Gesprächen, das letzte Wort hat aber die Bevölkerung an der Herbstgemeindeversammlung. «Der Gemeinderat schätz ihren Verein und vor allem das Engagement sehr», meinte dazu Gemeindepräsident Peter Aebli. So befürworte er die Gespräche für eine neue Leistungsvereinbarung. Aber auch in der Gemeinde sei die finanzielle Lage sehr angespannt. «Auch wir müssen schauen, wie wir unsere Mittel am besten einsetzten.» Den ähnlichen Ansatz verfolge man bereits jetzt auch bei GlarusService, erklärte Geschäftsführer Leopold Ramhapp. «Wir schauen in allen Aspekten und Events, wo wir Synergien nutzen können, oder wo uns Sponsoren unterstützen können.» Trotzdem wolle man für Ideen und Projekte von Mitgliedern sowie Sport- oder Kulturvereinen offen sein und wenn möglich mit anpacken.