Neue Behörde – bisherige Strukturen

Zahlreiche Detailfragen galt es für den Übergang von den bisherigen Räten zum neuen Gemeinderat Glarus Süd zu klären. Was ändert sind die Behörden, die heutigen Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger bleiben im zweiten Halbjahr bestehen.



Die ehemaligen Räte wurden mit grossem Dank für die geleistete Arbeit aus Ihren Ämtern verabschiedet.
Die ehemaligen Räte wurden mit grossem Dank für die geleistete Arbeit aus Ihren Ämtern verabschiedet.

Der 30. Juni 2010 – ein weiterer Wendepunkt in der Geschichte den Glarner Gemeinden gehört bereits der Vergangenheit an. Die ehemaligen Räte wurden mit grossem Dank für die geleistete Arbeit aus ihren Ämtern verabschiedet. Per 1. Juli 2010 haben die Gemeinderäte Glarus Süd die 13 Ortsgemeinden, 3 Tagwen und die Schulgemeinden der bisherigen Strukturen übernommen. Ein Wendepunkt, der viele Fragen aufwirft.

Vieles bleibt bis am 31. Dezember 2010 wie gewohnt

Der Gemeinderat hat für jede Ortsgemeinde und Tagwen einen Statthalter bestimmt, welcher diese Funktion bis Ende 2010 ausüben wird. Zusätzlich wird den bisherigen Gemeinden ein verantwortlicher Gemeinderat der Gemeinde Glarus Süd zur Seite gestellt.

Wer aber ist nun für welche Anliegen die richtige Ansprechperson? Für Belange der bisherigen Gemeinden sind dies deren Mitarbeiter, wie es bis anhin der Fall war. Die Gemeindekanzleien sind an den gewohnten Standorten bis Ende dieses Jahres geöffnet und nehmen ihre angestammten Aufgaben wahr. Ebenso halten die Einwohnerkontrollen in den Gemeinden ihren Betrieb in gewohnter Weise bis Ende Jahr aufrecht. Der neue Pass und das Kombiangebot (Pass und ID) müssen jedoch auf dem Passamt in Glarus beantragt werden.

Für Belange der künftigen Gemeinde Glarus Süd inklusive dem Bereich Schule steht das Sekretariat im Ratsherrenhaus in Mitlödi zur Verfügung ([email protected], Telefon 055 644 12 90).

Ablauf für Baugesuche ist geregelt

Beim Übergang von den bisherigen zu den neuen Räten galt es auch, eine Lösung für den Ablauf der Baugesuche zu finden. Die Gesuche sind weiterhin bei den Gemeindekanzleien einzureichen, ebenso die Baumeldungen. Sie werden vom dortigen Gemeindeschreiber in Zusammenarbeit mit dem heute zuständigen Werkführer geprüft und weitergeleitet. Die Genehmigung eines Baugesuches obliegt dem Gemeinderat Glarus Süd.

Heime mit unterschiedlichen Lösungen

Die im März dieses Jahres gewählte Verwaltungskommission Alters- und Pflegeheime Glarus Süd amtet per 1. Juli in Personalunion als Stiftungsrat des Alterszentrums Schwanden. Präsidiert wird die Verwaltungskommission von Kurt Reifler, Vorsteher des Departements Gesellschaft und Tourismus. Die Heime in Elm und Linthal werden bis längstens zum Übergang in eine einheitliche Rechtsform von den bisherigen Kommissionen weitergeführt; dies jedoch mit einem Beisitzer aus der neuen Kommission.

Die Verwaltungskommission der Technischen Betriebe hat bereits im Februar ihre Arbeit aufgenommen. Zwischenzeitlich wurde die Geschäftsleitung der TBGS bestellt.

Per 1. Juli tritt auch die Schulkommission der Gemeinde Glarus Süd ihr Amt an. Alle bisherigen Schulkommissionen und Räte sind aus ihrem Amt geschieden. Im Bereich Schule laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Anfang August wird das Schulhaus Nidfurn bezogen, welches die Hauptabteilung Schule und Familie mit Schulleitungen und Sekretariaten beherbergt.

Wie weiter im Falle von Einbürgerungen und Urnenabstimmungen?

Für die Einbürgerungen ist neu der Gemeinderat Glarus Süd zuständig. Die Gesuche werden durch das zuständige Departement Sicherheit und Freizeit vorbereitet und dem Rat zur Beschlussfassung unterbreitet.

Urnenabstimmungen werden nach wie vor bzw. bis Ende 2010 von den bisherigen Wahlbüros durchgeführt. Dazu wurde die Amtsdauer des Präsidenten und der Mitglieder der Wahlbüros an den Gemeindeversammlungen der bisherigen Gemeinden bis Ende Jahr verlängert. Ebenso bleibt der Vermittler der bisherigen Wahlkreise im Amt bis am 31.Dezember 2010.

Auf der Homepage www.glarus-sued.ch sind laufend die aktuellen Informationen zu finden. Es gilt, die Zukunft anzupacken und den eingeschlagenen Weg mit Freude weiterzuverfolgen.