Neue Halle, neuer Direktor und neue Ideen

An der Generalversammlung der Autobetrieb Sernftal AG konnte Verwaltungsratspräsident Mathias Zopfi auf ein bewegtes, aber erfolgreiches Jahr blicken. Die Zukunft könnte aber auch noch einiges bereithalten.



Neue Halle, neuer Direktor und neue Ideen

Die letzte Zeit stand für die Autobetriebe Sernftal eindeutig im Wandel. So konnte Verwaltungsratspräsident Mathias Zopfi an der Generalversammlung vom letztem Mittwoch unter anderem über den erfolgreichen Abschluss der Erneuerung der Einstellhalle in Engi berichten. «Das war aber keine Luxussanierung, sondern es wurde nur ausgeführt was notwendig oder sinnvoll war.» Erfreulich für Zopfi war auch, dass die rund 800 000 Franken zum grössten Teil durch die laufende Rechnung und Rückstellungen bereits abgedeckt werden konnten. «Das übrige Darlehen wird in diesem Geschäftsjahr beglichen.»

Wieder zurück im Glarnerland

Noch ein bisschen neuer war auch der Mann an Zopfis Seite. Nachdem der langjährige Direktor in den Ruhestand trat, konnte mit Meinrad Schmid ein passender Nachfolger gefunden werden. «Als ich vor ein paar Monaten wieder mal im Glarnerland Ferien machte, kam mir der Gedanke, dass ich hier gerne wieder arbeiten möchte.» Dass er mit der Stelle bei den Autobetrieben so rasch eine Möglichkeit gefunden hat, habe ihn selber aber schon überrascht. Durch seine Tätigkeit für Tourismus Glarnerland und der lintharena und sein Abstecher über die Kantonsgrenzen bei der Südostbahn, sei er damit sicher der ideale Nachfolger, erklärte Zopfi weiter. Im Amt selber ist er nun seit gut einer Woche.

Neues Zuhause für die Sernftalbahn

Eher Richtung Vergangenheit geht dagegen der Blick des Vereins Sernftalbahn. Dieser möchte für sein Museum den alten Bahnhof in Elm nutzen. Da die Liegenschaft von der AS aktuell nicht genutzt wird, stehe dem eigentlich nichts im Wege. Zopfi ist sich auch sicher, dass das Museum dort am richtigen Ort wäre. «Das passt sich perfekt ins touristische Angebot ein.» Die Übergabe findet mit einem 40-jährigen Baurechtsvertrag statt und steht kurz vor dem Abschluss.

Wachstum in den Norden


Etwas Sorgen macht dem Verwaltungsratspräsidenten der stetige Rückgang der Frequenzen beim Busbetrieb. Zwar sei es jetzt noch nicht so drastisch, betrifft aber das Zentrum des Unternehmens. So habe die AS neue Ausschreibung für die Buslinien in Glarus und Glarus Nord mit grossem Interesse aufgenommen. Auf Ende 2017 zieht sich hier nämlich die SBB zurück und es wird ein Nachfolger gesucht. Seitens AS bestehe ein grosses Interesse, das Betriebsgebiet so zu erweitern. «Vor allem aber auch, weil sich sonst ein Mitbewerber gleich vor unserer Haustüre breit machen kann und uns so auch unser Stammgebiet streitig machen könnte.» Das Ganze werde aber noch eingehend geprüft und erst dann über diese Möglichkeit entschieden.