Neue Kräfte im Vorstand der Grünen des Kantons Glarus

Anfang April fand im «Stadthof» in Glarus die 35. Hauptversammlung der Grünen Partei des Kantons Glarus statt. Neben der Wahl von sieben neuen Vorstandsmitgliedern haben die Teilnehmenden der Hauptversammlung die Parolen für wichtige Geschäfte der Landsgemeinde gefasst.



Der neue Vorstand von links nach rechts: Eva-Maria Kreis, Leana Meier, Niculó Zubler, Regula N. Keller, Nora Malik, Kaj Weibel und Marlis Murer – sowie Nico Schottelius, der sich entschuldigen musste. (Bild: zvg)
Der neue Vorstand von links nach rechts: Eva-Maria Kreis, Leana Meier, Niculó Zubler, Regula N. Keller, Nora Malik, Kaj Weibel und Marlis Murer – sowie Nico Schottelius, der sich entschuldigen musste. (Bild: zvg)

Junges Team im Vorstand

Der Vorstand der Grünen des Kantons Glarus hat sich bei der Hauptversammlung vergrössert und verjüngt: Eva-Maria Kreis, Kaj Weibel, Marlis Murer, Nico Schottelius, Nora Malik, Niculó Zubler und Leana Meier wurden neu in den Vorstand gewählt. Von den fünf bisherigen Vorstandsmitgliedern ist nur Regula N. Keller als bisherige Co-Präsidentin zur Wiederwahl angetreten und wurde zur Präsidentin des neuen Vorstandes ernannt.

Fünf der neuen Vorstandsmitglieder sind noch nicht 30-jährig. Damit erhalten die Ansichten und Ansätze von jungen Menschen stärkeres Gewicht im Vorstand. Ergänzt wird das junge Team durch die Erfahrung der weiteren drei Vorstandsmitglieder. Alle drei Gemeinden sind im Vorstand vertreten und das Geschlechterverhältnis ist ausgewogen. Die Grünen des Kantons Glarus wünschen allen neu gewählten Mitgliedern viel Glück und Freude bei ihrer neuen Tätigkeit im Vorstand der Grünen des Kantons Glarus. Den abtretenden Vorstandsmitgliedern gebührt Dank für ihre langjährige Arbeit für die Grünen.

Parolen für die Landsgemeinde

An der Hauptversammlung fassten die Grünen des Kantons Glarus auch die Parolen für eine Vielzahl der Landsgemeindegeschäfte. Zum Memorialsantrag «Slow Sundays im Klöntal» der Jungen Grünen und Grünen gab es ein einstimmiges Ja. Das ist ein Ja zu verkehrsfreien Sonntagen im Klöntal, mit mehr Nachhaltigkeit in Mobilität und Tourismus. Ebenfalls einstimmig fiel das Ja zur Aufnahme des Klimaschutzes in die Verfassung aus wie auch für die Erhöhung des Energiefonds auf 24 Millionen Franken.

Auch der Memorialsantrag «Biodiversität im Glarnerland» und das Gesetz über die musikalische Bildung, welche an der letzten Landsgemeinde auf die diesjährige verschoben wurden, werden von den Grünen des Kantons Glarus unterstützt. Beim Gesetz über die digitale Verwaltung und dem Gesetz über die Glarner Kantonalbank wurde dagegen kontrovers diskutiert. Bei der Digitalisierungsvorlage möchten die Grünen, dass weiterhin die Wahlmöglichkeit besteht, ob ein analoger oder der digitale Kanal genutzt wird. Das Gesetz sieht einen Zwang für juristische Personen vor. Die Mehrheit war der Ansicht, dass ein überzeugendes Angebot keinen Zwang braucht. Die Grünen prüfen, ob ein entsprechender Abänderungsantrag gestellt wird. Ansonsten fand die Vorlage eine klare Mehrheit.

Im Falle der Kantonalbank setzte sich knapp die Ansicht durch, dass die Staatsgarantie beibehalten und die Beteiligung des Kantons nicht reduziert werden sollte. Entsprechende Anträge, auch auf Rückweisung der Vorlage, würden die Grünen mehrheitlich unterstützen. Die knappe Minderheit wollte die Vorlage wie vom Landrat bereinigt unterstützen.

Regula N. Keller
Präsidentin der Grünen des Kantons Glarus