Neue Leistungsvereinbarung und Investitionen für die Zukunft

An der Generalversammlung der lintharena sgu vom vergangenen Freitagabend wurden die statutarischen Geschäfte trotz einem Verlust von rund 117 000 Franken diskussionslos gutgeheissen. Die streben eine neue Leistungsvereinbarung mit den Gemeinden an.



VR-Präsident Peter Landolt blickte auf die Vergangenheit und die Zukunft der lintharena. (Bilder: jhuber)
VR-Präsident Peter Landolt blickte auf die Vergangenheit und die Zukunft der lintharena. (Bilder: jhuber)

«Damit unsere Infrastruktur mit einem Versicherungswert von über 40 Millionen Franken à jour gehalten werden kann, müssen wir pro Jahr mindestens 600 000 Franken investieren», erklärte VR-Präsident Peter Landolt an der 40. ordentlichen Generalversammlung der lintharena sgu am vergangenen Freitag in Näfels. Damit bezog sich Landolt auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2012, das – allerdings nach Abschreibungen – mit einem Verlust von 117 600 Franken abschloss. Da eine solche Investition seit dem Abschluss der Gesamterneuerung im Jahre 2005 nie gemacht werden konnte, habe man heute bereits einen Nachholbedarf, fuhr der VR-Präsident fort. Das sei gefährlich. «Wir alle wissen, dass eine Liegenschaft permanent unterhalten werden muss. Macht man das nicht, so steigen die Kosten später überproportional.» Wenn die lintharena sgu nicht wieder wie in den Neunzigerjahren in grösste finanzielle Schwierigkeiten geraten soll, müsse man reagieren, so Landolt. Der Verwaltungsrat strebe daher eine neue Leistungsvereinbarung mit den drei SGU-Gemeinden mit angepassten Beiträgen auf zehn Jahre an. Zudem müsse man neue Finanzierungsquellen finden.

Einige Sanierungen geplant


Geschäftsführer Jakob Kamm erwähnte den schwarzen Betriebs-Cashflow. Dies sei nicht selbstverständlich für ein Sportzentrum dieser Grösse. Ähnliche Betriebe würden jährlich bis einer Million Franken Verlust schreiben. «Zwischen 250 000 und 300 000 Gäste besuchen alljährlich die lintharena sgu», sagte Kamm. Die Trägergemeinden Glarus Nord, Schänis und Weesen seien hinsichtlich der wichtigen volkswirtschaftlichen Bedeutung sehr stolz eine solche Institution in der Region zu haben. «Damit diese einmalige Institution auf diesem hohen Level langfristig weiter bestehen kann, sind in den nächsten Jahren einige Sanierungen geplant», fuhr Kamm fort. Zusammen mit den Trägergemeinden suche die ganze Region nach geeigneten Lösungen, damit die Finanzierbarkeit dieser Investitionen sichergestellt werden könne.

Mister SGU

Die statutarischen Geschäfte der GV wurden allesamt diskussionslos gutgeheissen. Auch einer Statutenrevision wurde zugestimmt. Landolt dankte am Schluss allen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder ihr Bestes für die lintharena sgu gegeben hätten. Im Besonderen dankte er Geschäftsführer Jakob Kamm, dem es durch seine Dynamik, seine Hartnäckigkeit und sein grosses Beziehungsnetz immer wieder gelinge, unzählige Anlässe an Land zu ziehen. Auf Kamm treffe die Bezeichnung «Mister SGU» wirklich zu. Landolt verabschiedete sodann aus dem Verwaltungsrat Herbert Küng, Gemeindepräsident von Schänis, Felix Eberhard und Ernst Hauser, die beide als Delegierter oder Präsident im Zweckverband für das Schulschwimmen engagiert waren.

Als Nachfolger von Küng nahm Gemeinderat Martin Hämmerli im VR Einsitz. Am Schluss der Versammlung informierte Schwimmlehrer Pascal Reich über das Schulschwimmen und präsentierte einen kurzen Film. Dabei erklärte er, dass das Schulschwimmen in dieser Form in der Schweiz einmalig sei.