Nach rund einem Jahr Bauzeit ist der Ausbau des Bahnhof Glarus weitgehend fertig. Ab dem 25. Juli 2016 führt die neue Personenunterführung die Kunden stufenfrei zu den Perrons. Dank den Perronerhöhungen erfolgt der Einstieg in die niederflurigen Wagons neu ebenerdig. Die Reisenden profitieren durch den Ausbau von mehr Komfort und Sicherheit. Besonders für Personen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen bedeutet er eine grosse Erleichterung. Auch Regierungsrat Robert Marti hält in seiner Ansprache die Notwendigkeit der ausgebauten Anlagen fest und betont die Relevanz einer einwandfreien Bahninfrastruktur für pünktlichen und sicheren Bahnverkehr.
Der Ausbau im Bahnhof Glarus ist ein Teilprojekt der Modernisierung der Bahninfrastruktur im Glarnerland. Neben den sichtbaren Bahnhofsausbauten findet im Hintergrund die Umstellung zum automatisierten Bahnbetrieb statt: Durch die Fernsteuerung der Sicherungs- und Fahrleitungsanlagen werden die Züge, Signale und Weichen im ganzen Glarnerland künftig zentral von der Betriebszentrale Ost am Flughafen Zürich überwacht und gesteuert. In Glarus passiert die Umstellung Ende Oktober 2016, Näfels, Mollis und Netstal folgen Juli 2017. Bis Ende 2016 werden zudem die Bahnhöfe in Ennenda und Mitlödi behindertengerecht ausgebaut.
Die Gesamtkosten für die SBB-Ausbauten liegen bei 67 Millionen Franken, wovon 26 Millionen Franken in den Bahnhof Glarus investiert wurden. Die Finanzierung setzt sich aus Beiträgen des Bundes, des Kantons und der Gemeinden zusammen.
Neue Personenunterführung eingeweiht
Gemeinsam mit dem Kanton hat die SBB heute die neue Personenunterführung und die neuen Perrons am Bahnhof Glarus eingeweiht. Die Glarnerinnen und Glarner gelangen künftig stufenfrei zu den Perrons und in die Züge. Mit dem Abschluss der Arbeiten ist der erste Meilenstein der im 2015 gestarteten Modernisierung der Bahninfrastruktur im Glarnerland geschafft.