Neue Pfarrerin gewählt

Am ersten Adventssonntag wählte die evang.-ref. Kirchgemeindeversammlung Netstal Regula Eschle Wyler als neue Pfarrerin. Weiter wurden das Budget und der Steuerfuss für 2024 genehmigt.



Die neu gewählte Netstaler Pfarrerin Regula Eschle Wyler (rechts) erhält von Kirchengutsverwalterin Saarah Häuptli einen Begrüssungs-Blumenstrauss. (Foto: Käthi Müller)
Die neu gewählte Netstaler Pfarrerin Regula Eschle Wyler (rechts) erhält von Kirchengutsverwalterin Saarah Häuptli einen Begrüssungs-Blumenstrauss. (Foto: Käthi Müller)

Mit «es wird eine süss-saure Versammlung geben» begrüsste Kirchgemeinde-Präsident Frank Gross die 14 unentwegten Kirchgänger/-innen und zwei Gäste zur Kirchgemeindeversammlung im Pfarrhaussaal. Als sauer bezeichnete er das Budget 2024, das einen Rückschlag aufweist, der aber nicht so hoch ausfallen könnte … Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 8,5%.

Süsser war dann die Wahl der Nachfolgerin von Pfarrer Edi Aerni, der Ende April 2024 in Pension geht. Weil die vorgeschlagene Kandidatin Regula Eschle Wyler anwesend war, konnte sie sich gleich selbst vorstellen. Charmant gab sie einen kurzen Einblick in ihr Leben: geboren 1962 in Uster, Mutter von vier erwachsenen Kindern aus erster Ehe. Heute lebt sie von ihrem zweiten Ehemann getrennt in Rüti ZH. Ihr beruflicher Werdegang zeigt, wie sie sich stets für ihre Mitmenschen engagiert. Sie studierte nach dem Evangelischen Lehrerseminar Zürich Rechtswissenschaft und Theologie. Nach dem Vikariat am Grossmünster Zürich wurde sie 2015 zur Pfarrerin ordiniert. Danach war Regula Eschle in verschiedenen Kirchgemeinden und zuletzt als Pfarrerin im Kloster Kappel (am Albis) tätig. Zudem ist sie als Armeeseelsorgerin im Einsatz. Ihr Lebenselixier ist der klassische geistliche Gesang und ihr liegt die Versöhnungstheologie von Taizé am Herzen. Zudem ist sie gerne mit Menschen aller Generationen unterwegs und begleitet sie von der Taufe bis zur Beerdigung. Sie liebt die Berge und verbringt seit 20 Jahren mit ihrer Familie die Ferien in einem alten Chalet in Braunwald. «Ich freue mich über die Begegnungen, Gespräche und das gemeinsame Unterwegssein mit Menschen in meiner neuen Gemeinde. Schön, dass ich auf den 1. Mai 2024 ins Pfarrhaus einziehen kann und Netstal zu meinem neuen Lebensmittelpunkt wird.»