Die einen mögen seichte, die anderen tiefe Wasserflächen, die einen verlandende, die anderen offene. Um möglichst vielen Amphibien ideale Lebensräume zu bieten, ist deshalb Vielfalt angesagt. Das vor ca. 20 Jahren erstellte Biotop im Schneisigen zum Beispiel ist stark am Verlanden. Dadurch verlieren Amphibien, welche offene und tiefere Wasserflächen benötigen, ihre Lebensräume. Mit der Schaffung neuer Tümpel und der teilweisen Abtiefung der bestehenden kann das Biotop wieder den verschiedenen Lebensansprüchen gerecht werden.
Gelbbauchunken als besonders gefährdete Art
Die Gelbbauchunken waren im Kanton früher gut vertreten. Sie gehört zu den in der Schweiz stark gefährdeten Amphibienarten. Die Gelbbauchunke bevorzugt für die Laichablage sehr flache, seichte Wasserstellen, welche im Verlaufe des Sommers austrocknen. Früher fanden sie diese in den unzähligen Karrspuren auf Wegen, welche sich mit Regenwasser füllten. Neben den Vertiefungen der bestehenden Teiche wird bei den durchgeführten Massnahmen auch darauf geachtet, dass ausreichend seichte Stellen erhalten und neu geschaffen werden. So hoffen wir, dass auch die Gelbbauchunke wieder vermehrt im Schneisigen beobachtet werden kann.
Neue Teiche im Schneisigen
Die Ansprüche der verschiedenen Amphibien an ihre Lebensräume sind sehr unterschiedlich. Aus diesem Grund erweitert Pro Natura Glarus das Biotop