Das Freibad Goldingen in Netstal öffnete 1962 die Tore mit einem neuen Planschbecken und mit einer 60 m langen Rutschbahn. Auf die Badesaison 1988 hin wurde das Bad erstmalig umfänglich saniert und erweitert und um ein grosszügiges Wasserflächenangebot für Schwimmer, Springer und Nichtschwimmer erweitert.
1000 m3 gereinigtes Badewasser pro Stunde
Jeder Badende bringt durch Ausscheidung und Abschwemmung zwangsläufig Bakterien und Verunreinigungen in das Badewasser (Haare, Schweiss, Kosmetika usw.) mit sich. Dabei wird die Wasseroberfläche zusätzlich mit Insekten, Blütenstaub, Russ und vieles mehr belastet. Zur Entfernung dieser unerwünschten Wasserinhaltsstoffe muss das Badewasser kontinuierlich aufbereitet werden und zwar durch die Verfahrenskombination «Druck-Anschwemmfilter – Dosierung von Pulveraktivkohle – Desinfektion mit unterchloriger Säure». In der ersten Verfahrensstufe werden die Feinstoffe, die Kolloide sowie die diversen dispersen Trübstoffe durch Filtration und Adsorption entfernt und die übrigen Belastungsstoffe in der Desinfektionsstufe oxydiert. Gesamthaft werden in einem Druck-Anschwemmfilter (aus Edelstahl rostfrei) 24 000 m3 Wasser pro Tag aufbereitet.
Für die Totalsanierung der Badewasseraufbereitung haben sich die zuständigen Verantwortlichen der Gemeinde Glarus für eine Anlage aus Winterthur entschieden. Zum Einsatz kommt neu ein Druck-Anschwemmfilter mit 3 m Durchmesser mit einer Reinigungsleistung von 1000 m3 Badewasser pro Stunde.
Die Winterhurer bafilco ag hat den ersten Anschwemmfilter im Jahre 1959 im Schwimmbad Oberwinterthur in Betrieb genommen. Die Anschwemmfiltration hat sich stetig weiterentwickelt und sich in hunderten Freibädern im In- und Ausland bewährt.