Neuer Auftritt als WaldGlarnerland

Der Glarner Waldwirtschaftsverband tritt neu unter dem Namen «WaldGlarnerland» auf und passt sich damit dem einheitlichen Auftritt von «WaldSchweiz» an.



Die von den Waldeigentümern besuchte HV des Waldwirtschaftsverbandes im Tierfehd. (Bilder: a.lombardi) Gemeindepräsident Mathias Vögeli leitet erstmals als Präsident die HV des Waldwirtschaftsverbandes. Das neue Logo von WaldSchweiz und nun auch von WaldGlarnerland. Max Binder
Die von den Waldeigentümern besuchte HV des Waldwirtschaftsverbandes im Tierfehd. (Bilder: a.lombardi) Gemeindepräsident Mathias Vögeli leitet erstmals als Präsident die HV des Waldwirtschaftsverbandes. Das neue Logo von WaldSchweiz und nun auch von WaldGlarnerland. Max Binder

Der erstmals unter dem neuen Präsidenten Mathias Vögeli tagende Glarner Waldwirtschaftsverband gibt sich einen neuen Auftritt. An der HV vom vergangenen Freitag im Tierfehd in Linthal erläuterte Geschäftsführerin Brigitte Ryser das neue Logo von WaldSchweiz/ForêtSuisse/BoscoSvizzero/GuaudSvizzer, dem sich nun der Glarner Waldwirtschaftsverband mit WaldGlarnerland anschliesst. Schon lange habe der Glarner Verband auch eine eigene Homepage geplant, fuhr Ryser fort. Nun stelle der Schweizer Verband den Glarnern eine fertig gestaltete Webseite zur Verfügung. Die Versammlung folgte einstimmig dem Vorschlag des Vorstandes für die neue Namensgebung.

Holzverlad nach Weesen verschieben

In seinem ersten Jahresbericht erwähnte Vögeli die Aufhebung des Euro-Mindestkurses, der bei der Holzwirtschaft zu negativen Auswirkungen führte, wurden dadurch doch importierte Holzwaren um fast 20 Prozent billiger. Entsprechend seien auch die Preise für Holz aus Schweizer Wald um mehr als zehn Prozent gesunken und dies obwohl schon länger nicht mehr rentabel Holz geerntet werden konnte. «Die Lage bleibt angespannt», erklärte der Präsident.

Vögeli kam auch auf die Diskussion um den Holzverlad in Näfels zu sprechen, der wegen der Linienführung der geplanten Stichstrasse verlagert werden muss. Der Holzverlad soll neu zum Bahnhof Weesen verlagert werden, der sich ja noch auf Glarnerboden befindet. «Der Verlad auf dem Bahnhof Wesen ist sehrt geeignet», sagte der Präsident, aber der Waldwirtschaftsverband setze sich auch für einen zukünftigen Verlad auf dem Bahnhof Schwanden ein.

Die statutarischen Geschäfte der HV im Tierfehd wurden diskussionslos gutgeheissen. Einverstanden waren die Mitglieder natürlich auch mit dem Antrag, den Beitragssatz der Waldbesitzer von 100 auf 70 Prozent zu senken.

Das revidierte Waldgesetz

Alt Nationalrat Max Binder, Präsident WaldSchweiz, berichtete über Aktuelles aus dem Zentralverband. Er erwähnte im Besonderen das von den eidgenössischen Räten verabschiedete revidierte Waldgesetz mit dem positiven Beschluss, dass sich der Bund in verschiedenen Bereichen des Waldes finanziell beteiligen will. Ergänzt wurden die Ausführungen von Binder von Jacqueline Büttikofer, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Zentralverband. Grussworte überbrachten auch Maurus Frei, neuer Leiter Fachstelle Wald, Bruno Gallati und Kaspar Luchsinger, Gemeinderäte von Glarus Nord und Glarus Süd, bevor Thomas Rageth nach dem Mittagessen interessante Informationen zum Thema «Linthal 2015 – Stand der Arbeiten und Ausblick Rückbau» lieferte.