Im Unterengadin hat sich Schellenberg auf Truppenbesuch begeben. Dort absolviert das Gebirgsinfanteriebataillon 85 (Geb Inf Bat 85) dieser Tage eine sogenannte Volltruppenübung. Dabei übt das Geb Inf Bat 85 die Raumsicherung. Zivile Behörden werden bei der Bewachung von sensiblen Objekten unterstützt. Ein durchaus realistisches Szenario, war doch im Januar auch die Geb Inf Br 12 mit der WEF-Aufgabe betraut. Damals leitete Schellenberg den Einsatz. So weiss er bei seinem Truppen-Besuch sehr genau, worauf es ankommt. „Die Armee nimmt keine polizeilichen Aufgaben wahr. Sie muss vorgegebene Objekte, die für die Versorgung der Bevölkerung wichtig sind, bewachen und sichern. Oder sie muss Strassen im Einsatzraum überwachen.“ Das wird von den rund 700 Angehörigen des Geb Inf Bat 85 sehr gut gemacht. Schellenberg ist beeindruckt davon, wie schnell die Bewachungsinfrastruktur nach dem Beginn der Volltruppenübung im Unterengadin aufgebaut worden ist.
„Anständig und verantwortungsbewusst“
Schellenberg sucht den Kontakt zu den Soldaten, informiert sich aus erster Hand, wie die Übung abläuft. „Es geht darum, in der Sache glaubwürdig und konsequent zu sein, und gleichzeitig gegenüber den Menschen anständig und verantwortungsbewusst“. Dabei muss er aber nichts neu erfinden. „Es gilt, den Geist und die Kultur, die die Gebirgsinfanteriebrigade 12 seit Anbeginn auszeichnen, aufrecht zu erhalten und weiter zu entwickeln.“ In den ersten Jahren der Geb Inf Br 12 war Schellenberg der Stabschef der Brigade und hat die Entstehung des grossen Verbandes massgeblich mitgeprägt. „Es geht darum, unseren Leistungsauftrag motiviert, professionell und, was in der heutigen Zeit ebenso wichtig ist, kostenbewusst zu erfüllen“, summiert Aldo Schellenberg die Stossrichtung in der Gebirgsinfanteriebrigade 12. Dazu hat sie mit der Übung im Unterengadin bereits Anlauf genommen.
Freiwillige Helferinnen & Helfer für den Clean-Up-Day 2024 gesucht
