Im Auftrag der IG UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona erstellte die OST Ostschweizer Fachhochschule Rapperswil (bis Ende August 2020 HSR Rapperswil) im Jahr 2012 ein Monitoringkonzept. Dieses dient als Grundlage für den ersten 2012 veröffentlichten und die folgenden Monitoringberichte. Aktuell liegt ein neuer Bericht vor, der die erhobenen Daten von 2014–2018 abbildet.
Regelmässige Erhebungen
Die periodische Erhebung erfolgt mithilfe einer Reihe ausgewählter Indikatoren der ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Dimension. Aus den Ergebnissen können umfassende Aussagen über den Erhaltungszustand und die langfristigen Veränderungen von Natur, Landschaft und Gesellschaft in der Tektonikarena gemacht werden. Damit steht eine Ausgangsbasis zur Verfügung, um das Welterbe kontinuierlich und regelmässig hinsichtlich des Zustandes und der langfristigen Veränderungen von Natur, Landschaft und Gesellschaft zu analysieren. Darauf aufbauend kann die IG TAS allfälligen Verbesserungsbedarf erkennen und Managemententscheidungen fällen. Das Monitoring ist Teil der Managementaufgaben der IG TAS und wird in Zusammenarbeit mit der OST Ostschweizer Fachhochschule Rapperswil jeweils aktualisiert.
Aktueller Bericht
Die seit der ersten Erhebung zusammengetragenen Daten wurden von der OST beschrieben und interpretiert. Daraus entstand der neue Monitoringbericht 2014–2018. Er umfasst die Aktualisierung aller ein-, fünf- und zehnjährigen Indikatoren, zu denen eine Datenbasis vorliegt. Die je nach Indikator im Rahmen der Null- bzw. Ersterhebung oder Aktualisierung des Monitorings gewonnenen Daten werden aktualisiert, analysiert und bewertet.
Spannende Auswertungen
Im Rahmen ihres Auftrags verfasste die OST Ostschweizer Fachhochschule ebenfalls ein Factsheet mit der Beschreibung und Interpretation dreier Indikatoren, die eine bemerkenswerte Entwicklung erfuhren und interessante Aussagen zulassen. Es handelt sich dabei um die Indikatoren «Anteil der Waldfläche in der Tektonikarena Sardona», «Länge der Gletscher» sowie «Anzahl der Sommer-Übernachtungen im Welterbe Sardona». Bei der Waldfläche ist demnach eine Zunahme zu verzeichnen, bei der Länge der Gletscher eine Abnahme und bei den Sommerübernachtungen in Berghütten zeigt sich ein markanter Aufschwung in den letzten Jahren. Der ganze Monitoringbericht 2014–2018 sowie das Factsheet ist auf der Website der Tektonikarena Sardona auf der Website des Welterbes Sardona aufgeschaltet.