Neuer Pastor in der Kapelle in Ennenda

Die Freie Evangelische Gemeinde in Ennenda (FEG) besteht seit über 130 Jahren. In den letzten 18 Jahren wurde die Gemeinde von Pastor Heini Habegger geleitet, der im September 2018 in den Ruhestand trat. Die ganze FEG freut sich, dass mit der Person von Andreas Maag ein neuer Pastor für die Gemeinde gefunden werden konnte.



Andreas Maag (Bild: zvg)
Andreas Maag (Bild: zvg)

Andreas Maag, 36 Jahre, aufgewachsen zusammen mit sechs Geschwistern in einem alten Bauernhaus in Dielsdorf ZH, zog es zusammen mit seiner Familie (Ehefrau Julia und ihren beiden Kindern Alina, (3) und Jael (1) wegen der gewaltigen Landschaft, der frischen Luft, den freundlichen Menschen, den kulinarischen Köstlichkeiten und nicht zuletzt wegen der echt gelebten Demokratie ins Glarnerland. Als ursprünglich gelernter Koch, hat er später als Verkäufer und Filialleiter in der Telekommunikationsbranche gearbeitet und «fast nebenbei» Theologie studiert. Seine Freizeit verbringt er gerne mit seiner Familie, lieben Mitmenschen und verschiedenster Sportarten.

Die Herausforderungen und Aufgaben als Pastor einer freievangelischen Gemeinde sind im Vergleich zur Privatwirtschaft verständlicherweise komplett anders. In der FEG ist er der einzige Angestellte und der Lohn wird ausschliesslich aus freiwilligen Spendengeldern bezahlt und nicht durch ein verkauftes Produkt. Daher steht nun auch der Mensch und nicht das Geld im Vordergrund seiner neuen Aufgabe. Dies erfordert aber auch Mut, sich neu auf eine solche Aufgabe und die beteiligten Menschen einzulassen. 

Die Leidenschaft für Jesus Christus und dessen Leben, in welchem er das Wohl der Menschen gesucht hat, auch wenn er dafür nicht von allen geliebt wurde und es ihn am Ende sogar das Leben kostete, sind für Andreas Maag der Grund, weshalb er sich motiviert fühlte, diese Leidenschaft zum Beruf zu machen – Menschen mit Gott in Verbindung zu bringen.

Auch wenn er noch jung ist als Pastor und selber sagt, dass er manchmal wohl auch an seine Grenzen stösst, ist er überzeugt, dass er in allen Lebenssituationen immer wieder auf die Bibel zurückgreifen kann. Wie er immer wieder betont, ist es wie beim Hausbau, es braucht ein Fundament und die Bibel ist dieser Grundstein für sein Leben.

In seinem bisherigen Leben durfte Andreas Maag schon etliche Länder bereisen, auch Länder wie Indien und Pakistan. Diese Länder haben ihn in seinem Glauben gestärkt. Pakistan, ein Ort, wo die Christenverfolgung gemäss Verfolgungsindex an fünfter Stelle steht, ermöglichte es ihm auch vor Ort ein eigenes Bild von der Situation zu machen. Auch förderten diese Reisen Dankbarkeit in ihm. Für Jesus, weil er bei ihm Frieden finden darf, für seine Familie, wo er gemeinsam das Leben teilen kann und für die Gesundheit, deren Wert man erst erkennt, wenn sie eingeschränkt wird.

Die Möglichkeit Andreas Maag persönlich kennen zu lernen, besteht bei einem Besuch an einem Gottesdienst der FEG Ennenda. Doch in den Gottesdienst kommen sollte man laut ihm nicht wegen ihm, sondern um den kennen zu lernen, um den es wirklich geht: Gott. Er, der nur das Beste für alle Menschen will.