Neuer Präsident der Glarner Schützenveteranen und ein neuer Ehrenpräsident

Die am Samstag in der Truppenunterkunft im Gemeindehaus Oberurnen versammelten Glarner Schützenveteranen haben Melchior Laager (Näfels), der von 2004 bis 2010 schon den Kantonalschützenverein geleitet hat, zu ihrem neuen Präsidenten gewählt – als Nachfolger von Ernst Gnos (Schwanden), der seit 2001 den Veteranenverband mit vollem Einsatz und sehr erfolgreich geführt hat. Gnos wurde mit grossem Applaus zum Ehrenpräsidenten ernannt.



Martin Gisler
Martin Gisler

Die Wahl von Laager war schon letztes Jahr «eingefädelt», Beweis für die Umsicht von Präsident Gnos, des früheren Landratspräsidenten.

Fast während seiner gesamten Amtszeit, zu deren Höhepunkten die Durchführung der gesamtschweizerischen Delegiertenversammlung und die Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen des Glarner Verbandes gehörten, musste sich Gnos mit jenen Kreisen auseinandersetzen, die ein Waffenverbot oder wenigstens eine schärfere Kontrolle des Waffenbesitzes zulasten des freiwilligen, sportlichen Schiesswesens anstrebten. Auch nach der deutlichen Ablehnung der Initiative «Schutz vor Waffengewalt» in der Volksabstimmung vom Februar 2011 geben die Gegner keine Ruhe. Die Initiative für die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht zielt in die gleiche Richtung. Gnos forderte die Veteranen auf, wachsam zu bleiben. Nur wenn wir die Miliz beibehalten, bleiben auch das Feldschiessen und das Obli und damit die Verantwortung und die Existenzberechtigung der Schützenvereine. Der Präsident des Verbandes Schweizerischer Schützenveteranen (VSSV), Bernhard Lampert, sprach in diesem Zusammenhang von eine existenziellen Frage. Der VSSV wird die Kampagne gegen die Initiativ auch finanziell unterstützen. Kritisch zu den neuesten Ideen in der Waffenfrage äusserte sich auch der Vertreter des Kantonalschützenvereins, Hans Heierle, Mollis, der auch an das letztjährige Eidgenössische Schützenfest für Jugendliche erinnerte, das ohne Unfälle im Schiessbetrieb verlief.

Bestätigter Vorstand

Die traditionellen statutarischen Geschäfte wurden im Beisein von Ehrenpräsident Hans Peter Zweifel, Delegation befreundeter Verbände und des Vertreters der Gemeinde Glarus Nord, Werkführer Urs Suter, der Oberurnen mit vielen schönen Bildern vorstellte, in Minne erledigt. Der Jahresbeitrag wurde für 2014 von 20 auf 25 Franken erhöht.

Bestätigt wurden alle bisherigen Vorstandsmitglieder, nämlich Felix Leuzinger, Kurt Hunold, Sebastian Hauser, Karl Britt, Franz Michel und Konrad Regen.

Die Totenehrung galt 14 Kameraden; Das Quintett der Musikgesellschaft unter der Leitung von Helmut Fitschi, intonierte einen Choral; es hatte zu Beginn der Tagung die Landeshymne gespielt und die Wartzeit auch sonst verkürzt.

Sechs neue Ehrenveteranen

Sechs Schützen mit Jahrgang 1933 wurden zu Ehrenveteranen ernannt; August Bachmann (Haslen), Beat Elmer (Elm), Martin Gisler (Rüti), Felix Leuzinger (Mollis), Peter Schiesser (Linthal) und Heinrich Zimmermann (Schwändi). Die Glarner Schützenveteranen haben nun 328 Mitglieder, davon 84 Ehrenveteranen.

Die erste Veteranen-Feldmeisterschaft (für l0 Karten) errangen Peter Baumgartner (Engi). Albert Fischli (Näfels), Max Herzog (Näfels), Friedrich Hösli (Ennetbühls), Reinhard Jeck (Schwanden), Alois Marfurt (Niederurnen), Peter Menzi (Ennenda), Florentin Schwitter (Näfels) und Balz Zimmermann (Schwändi). Die zweite Auszeichnung für sechs weitere Karten ging an Reinhard Jeck und Heinrich Ronner (Linthal).

Verteilt wurden auch die Kranzkarten für die ersten Ränge der Glarner Veteranenmeisterschaft, für welche die Ergebnisse aus vier Stichen zählten.

300 m: 1. Hans-Peter Hirt (Linthal), 2. Ernst Landolt (Näfels), 3. Arthur Oswald (Ennenda)

50 m: 1. Jakob Blumer (Glarus), 2. Ernst Linder (Glarus), 3. Friedrich Hösli (Ennetbühls)

25 m: 1. Friedrich Hösli, 2. Jakob Blumer, 3. Ernst Linder

Das Jahresschiessen 2013 findet am 17. August in Glarus statt, das Freundschaftsschiessen mit BS, BL und neu auch SH am 7. September in Schaffhausen.