Neues und Erreichtes weiterverarbeiten

Tagungsort der 87. ordentlichen Delegiertenversammlung des Glarner Blasmusikverbandes (GLBV) war dieses Jahr Mollis. Als neues Mitglied in die Musikkommission wurde Monika Elmer aus Matt gewählt. Sie ersetzt Andreas Luchsinger, der nach fünfjähriger Tätigkeit aus der Verbandsleitung zurücktrat.



alle von der MG Tödi-Diesbach (Bild: ehuber)
alle von der MG Tödi-Diesbach (Bild: ehuber)

Begrüsst wurden die Delegierten im heimeligen Saal im Hotel Löwen durch musikalische Klänge der Musikgesellschaft Mollis unter der Leitung vom Dirigenten Roland von Arb. Bevor der Präsident vom GLBV die Versammlung offiziell eröffnete, stellte Basi Collenberg, Gemeindevizepräsident, kurz den Tagungsort Mollis den anwesenden Gästen vor. In seinem wie immer sehr umfangreichen und bis ins Detail abgefassten Jahresbericht sprach Präsident Stüssi von einem erfolgreichen und erfreulichen Jahr mit dem absoluten Höhepunkt dem Kantonalen Musikfest 2009 in Näfels. „Wir haben die Möglichkeit uns in die Zukunft zu bewegen, damit Neues und Erreichtes weiter verarbeitet werden kann.“. Er führte weiter aus, dass mit Kameradschaft sowie mit Aus- und Weiterbildung und musikalischen Anreizen die Möglichkeit besteht, die Glarner Vereine zu erhalten.

Neues Mitglied gewählt

Nach dem Rücktritt von Andreas Luchsinger, der nach fünfjähriger Amtszeit seinen Rücktritt aus der Musikkommission erklärte, galt es einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu finden. Ein Unterfangen, wie Stüssi betonte, das nicht einfach war und sehr viel Geduld verlangte. Erst kurz vor der heutigen Delegiertenversammlung konnte in der Person von Monika Elmer aus Matt eine geeignete Kandidatin in die Verbandsleitung gefunden werden. Mit ihrer Erfahrung im pädagogischen Bereich – sie ist Primarlehrerin in Näfels – und als Vizedirigentin der Musikgesellschaft Harmonie Engi ist sie eine wertvolle Ergänzung für die Musikkommission. Ihr Vorgänger, Andreas Luchsinger, wurde an der DV in Mollis feierlich verabschiedet. Er hatte sich während seiner Amtszeit vor allem mit dem Kurswesen des Verbandes beschäftigt und in den vergangenen 18 Monaten sehr intensiv bei der Vorbereitung des Kantonalmusikfestes mitgearbeitet.

Rückblick auf das Kantonalmusikfest

Wie nicht anders zu erwarten, stand das Kantonalmusikfest 2009 in Näfels im Zentrum des Jahresrückblickes des Präsidenten, hat es doch einige Jahre seit der letzten Austragung gedauert. Erfreulich die grosse Anzahl der teilnehmenden Vereine und das erfolgreiche Abschneiden einiger Glarner Musikgesellschaften. OK-Präsident Bruno Gallati zog ebenfalls eine durchwegs positive Bilanz dieses drei Tage dauerenden Grossanlasses der von den Helferinnen und Helfern und den Mitgliedern des OKs viel abverlangte. Er dankte an dieser Stelle allen Beteiligten und konnte vermelden, dass dank grosszügiger Unterstützung unzähliger Sponsoren der Anlass auch finanziell ein Erfolg war.

Veteranenehrungen

Jeweils ein Höhepunkt der Delegiertenversammlung, und mit Spannung erwartet, bildet die Veteranenehrung, in diesem Jahr von der Musikgesellschaft Mollis umrahmt. Der Verbandspräsident konnte als erste Sandra Bächtiger von der Musikgesellschaft Tödi-Diesbach für ihr 25-jähriges Wirken in einem Blasmusikverein auszeichnen. Auch Heinrich Zweifel vom gleichen Verein, konnte für 25-Jahre Vereinszugehörigkeit zum Kantonalen Veteranen ernannt werden. Es war der Tag der MG Tödi-Diesbach, denn auch Hans-Peter Aschwanden ist Mitglied in diesem Verein. Er erhielt für seine 35 Jahre musikalische Tätigkeit gar die Auszeichnung als Eidgenössischer Veteran. Seit einem Jahr ist er auch Vorstandsmitglied im GLBV. Weitere 10 Instrumentalisten waren bereits am Kantonalmusikfest im Juni als Eidgenössische Veteranen ausgezeichnet worden. Es sind dies: Angelo Ferrari, Jürg Hösli und Balz Schegg (HM Schwanden) sowie Josef Genhart, Heidi Gallati, Albert Hauser, Peter Hauser, Hannes Murer, Stefan Schirmer und Erich Stüssi (HM Näfels). Als Kantonale Veteranen wurden weiter ausgezeichnet: Hans-Peter Rhyner, Ivano Ricetti und Karl Schmid (HM Schwanden), Barbara Biegl und Kaspar Becker (HM Glarus) sowie Christoff Berger (HM Näfels).

Verdiente Ehrung

Ebenfalls geehrt wurde der scheidende Regierungsrat Jakob Kamm, selber GLBV Ehrenmitglied. Er hat sich während seiner Amtszeit stets auf höchster politischer Ebene für die Anliegen der Blasmusikszene eingesetzt und stark gemacht. Präsident Stüssi dankte ihm für seinen grossen Einsatz und beglückwünschte ihn zu seinem bevorstehenden Ruhestand. Kamm wies darauf hin, dass in nächster Zeit wichtige politische Entscheidungen anfallen, die auch die Blasmusik betreffen.