Neues Wandgemälde «Suworows Schlacht bei Schwanden» beeindruckt

Das Entree beim Zeughaus in Glarus ist seit letzten Donnerstag um einen Blickfang reicher. Besucher des Zeughauses wissen seit Langem, dass beim Eingang auf der Nordseite ein imposantes, neun Quadratmeter grosses Wandgemälde mit dem Thema «Suworows Schlacht in der Seerüti im Klöntal» prangt. Seit letzten Donnerstag erblickt der Besucher des Zeughauses auf der Südseite beim Haupteingang ein neues, wiederum von den ukrainischen Künstlern Fjodor Iwanitskij und Veronika Chomaiko gemaltes Wandgemälde mit dem Thema «Suworows Schlacht bei Schwanden». Dieses ergänzt wirkungsvoll das bereits vorhandene Wandgemälde gegenüber.



gemalt von den ukrainischen Künstlern Fjodor Iwanitskij und Veronika Chomaiko. Alt Gemeindepräsident Heinrich Aebli mit Gattin und Regierungsrat Dr. Andrea Bettiga. Smalltalk zwischen Dolmetscherin Irene Fleischlin und Regierungsrat Andrea Bettiga. Der Initiator und Mäzen des neuen Wandgemäldes Boris Poljakow (links) erläuterte den Gästen das Gemälde «Suworows Schlacht bei Schwanden» im Detail. Dolmetscherin Irene Fleischlin übersetzt ins Deutsche. Initiator und Mäzen Boris Poljakow und Dolmetscherin Irene Fleischlin. Mitten im Kampfgetümmel Regierungsrat Dr. Andrea Bettiga. Dolmetscherin Irene Fleischlin übersetzt ins Deutsche. Ostap Juchymowitsch
gemalt von den ukrainischen Künstlern Fjodor Iwanitskij und Veronika Chomaiko. Alt Gemeindepräsident Heinrich Aebli mit Gattin und Regierungsrat Dr. Andrea Bettiga. Smalltalk zwischen Dolmetscherin Irene Fleischlin und Regierungsrat Andrea Bettiga. Der Initiator und Mäzen des neuen Wandgemäldes Boris Poljakow (links) erläuterte den Gästen das Gemälde «Suworows Schlacht bei Schwanden» im Detail. Dolmetscherin Irene Fleischlin übersetzt ins Deutsche. Initiator und Mäzen Boris Poljakow und Dolmetscherin Irene Fleischlin. Mitten im Kampfgetümmel Regierungsrat Dr. Andrea Bettiga. Dolmetscherin Irene Fleischlin übersetzt ins Deutsche. Ostap Juchymowitsch

Auf den Betrachter wirkt das realistisch gemalte Schlachtbild keineswegs brutal oder gar schockierend. Es zeigt eine Schlachtszene im Kampf Mann gegen Mann, die in symbolischer Weise ausdrückt, dass das russische Heer kurz vor der Kapitulation steht. Und trotzdem erschüttern die einzelnen Kampfszenen und gehen im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut. Das Bild zeigt Heereseinheiten des russischen Heerführers Alexander Wassiljewitsch Suworow, welche auf starke Einheiten des französischen Heeres treffen. Es zeigt ein Kampf, bei dem sich zwei unerbittliche Feinde gegenüber stehen. Es ist ein Kampf, so wie es in der Bibel steht: Auge in Auge, Zahn für Zahn …! Ein Gemälde voller Emotionen, wahrheitsgetreu und in unglaublicher Offenheit dargestellt und überliefert. Trotz aller Ernsthaftigkeit des Themas liessen die beiden Künstler sogar Humor aufblitzen. So entdeckt der Betrachter beim näheren Hinsehen unter Helmen und Uniformen Gesichter, die einem bekannt vorkommen. Wir verraten an dieser Stelle nichts, wollen alle Leserinnen und Leser aber dazu animieren, sich das beeindruckende Gemälde im Zeughaus selbst einmal anzusehen und herauszufinden, welche Persönlichkeiten sich innerhalb des Gemäldes verstecken.

Boris Poljakow – Initiator und Mäzen

Der Initiator und Mäzen des neuen Wandgemäldes Boris Poljakow erläuterte den Gästen vorerst das Gemälde «Suworows Schlacht bei Schwanden» im Detail. In seinen in russischer Sprache gehaltenen Ausführungen, brillant und professionell von Irene Fleischlin ins Deutsche übersetzt, wies Poljakow darauf hin, dass der Gestaltung des Bildes in ukrainisch-schweizerischer Zusammenarbeit intensive wissenschaftliche, historische und künstlerische Nachforschungen vorangingen. Der in der Ukraine geborene und in Kiew wohnhafte Poljakow, Initiator der beiden Gemälde im Zeughaus, war seit Kindszeiten vom Leben und Wirken von Alexander Wassiljewitsch Suworow fasziniert. Er verfasste eine Buchserie zum Alpenfeldzug Suworows mit dem Titel «Der russische Soldat» und «Kampf im Muotatal». Ebenso war er Mitinitiator des Denkmals für den russischen Soldaten in Elm.

Mit Segen der Orthodoxen Kirche

Erzpriester Roman Rudakov blieb es am Schluss der Veranstaltung vorbehalten, das neue Wandgemälde von Fjodor Ivanitzkij und Veronika Chomaiko mit dem Segen der Orthodoxen Kirche feierlich einzuweihen. Regierungsrat Dr. Andrea Bettiga überbrachte die besten Grüsse des Regierungsrates des Kantons Glarus. Er unterstrich die Freundschaft mit den anwesenden Gästen. Er zeigte sich von der Aussagekraft des neuen Gemäldes von Künstler Iwanitskij tief beeindruckt. Weitere Grussadressen überbrachten Ostap Juchymowitsch, Geschäftsträger der Botschaft der Ukraine in Bern.