Nicht nur auf der Baustelle geht es zügig voran

Gut ein Jahr vor der Eröffnung des Pionierprojekts COCO – Coworking & Coliving im Linthpark Glarus Süd, laufen die Arbeiten nicht nur auf der Baustelle der bisher einmaligen Kombination von Arbeiten und Wohnen auf absoluten Hochtouren.



„Im Moment bewegt sich bei uns einiges,“ erklärte Alexander Keller, Geschäftsführer der COCO AG in Linthal, bei der Besichtigung der Baustelle im Linthpark Glarus Süd (Bilder: e.huber)
„Im Moment bewegt sich bei uns einiges,“ erklärte Alexander Keller, Geschäftsführer der COCO AG in Linthal, bei der Besichtigung der Baustelle im Linthpark Glarus Süd (Bilder: e.huber)

«Im Moment bewegt sich bei uns einiges», erklärte Alexander Keller, Geschäftsführer der COCO AG in Linthal, bei der Besichtigung der Baustelle im Linthpark Glarus Süd. Seit einem Jahr wurde hier das alte Baumwollgarnlager bis praktisch auf die Grundmauern zurückgebaut und ein dreistöckiges Gebäude mit zahlreichen unterschiedlichen Arbeitsbereichen und 29 Gästezimmer errichtet. Noch stehen bis zum Herbst die letzten Arbeiten für die Aussenhülle an, damit im Winter mit dem Innenausbau begonnen werden kann. Der Bau an und für sich ist nur ein Aspekt des gesamten Projekts. «Das Gebäude muss und wird auch mit Leben gefüllt werden.» Dafür konnte zum Glück eine wichtige personelle Entscheidung getroffen werden. «Niemand von unserem Team hat Erfahrungen in der Hotellerie. Da wussten wir von Anfang an, dass wir diese Kompetenz einholen müssen.» Es war schon früh klar, dass neben der fachlichen Kompetenz auch ein Bezug zum Glarnerland ein wichtiges Kriterium darstellt. Mit Lara Kessler habe man nun eine junge, ausgewiesene Fachperson gefunden, welche das Glarnerland nicht nur kennt, sondern genau in diesem Gebiet aufgewachsen ist und somit gute Voraussetzungen mitbringt.

Ein Alleinstellungsmerkmal

Denn ein grosses Alleinstellungsmerkmal von COCO befindet sich nicht in den vier Wänden des Gebäudes, sondern gerade vor der Tür: Die Glarner Bergwelt, mit den vielen einmaligen Möglichkeiten. «Wenn eine Gruppe gerne eine Wanderung möchte, kann sie dann eben nicht nur sagen, wo die Route durchgeht, sondern kennt die Strecke bereits selbst aus eigener Erfahrung.» Vor der Eröffnung sind nun die Aufgaben von Kessler die Strukturen und Abläufe für den Betrieb aufzugleisen, damit ab Tag eins möglichst alles reibungslos läuft. «Der erste Eindruck ist extrem wichtig, damit eine Firma oder ein Gast wiederkommt und vor allem, dass er es auch weiterempfehlen wird.» Speziell aus diesem Grund habe man parallel eine Umfrage bei Unternehmen vor allem im Grossraum Zürich gestartet, um zu erfahren, welche Anforderungen und Erwartungen Firmen haben, wenn sie so ein Angebot nutzen wollen. Neben den digitalen Nomaden sind Unternehmen eine der grossen Zielgruppen, welche COCO zum Beispiel für Projektarbeiten fern ab von Alltag nutzen können. Darauf werde man, laut Keller, auch im nächsten Jahr ein Hauptaugenmerk legen, sodass man den Zielgruppen das einmalige an COCO, aber auch dem Reiz des südlichen Glarnerlands aufzeigen kann. Und dies «notabene» nur eine gute Stunde Zugfahrt vom Grossraum Zürich entfernt.

Am Samstag, 4. September 2021, werden im Rahmen des traditionellen Arealfestes und des Berglaufes «COCO Schtolle Run» ab 14.00 Uhr für Läuferinnen und Läufer, Gäste und Besucher verschiedene Baustellenführungen angeboten. Weitere Informationen zum Projekt: www.coco.swiss

*Jürg Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer