Nidwalden deklassierte die Glarner mit Rekordergebnis

Die Glarner erlebten eine Nullrunde bei der Elite wie auch beim Nachwuchs. Die zweitletzte Runde bei der Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft war für die Sportschützen zum Vergessen.



Rolf Lehmann schoss gute 195 Punkte. (zvg)
Rolf Lehmann schoss gute 195 Punkte. (zvg)

Das Ende der Meisterschaft naht mit der 6. Runde und die Aussichten für die Glarner Teams, mit Ausnahme der Drittligisten, sind nicht erfolgsversprechend. Die Sportschützen Glarnerland gehören zu den wenigen Vereinen, die in der Meisterschaft mit drei Mannschaften mitmischen und gar mit zwei Teams in den höchsten beiden Ligen schiessen. Diese Dominanz droht nach der siebten Runde zu versiegen.

Zwei Welten trafen aufeinander

Bereits nach fünf Runden war klar, dass das Glarner Nationalliga-A-Team höchstwahrscheinlich in die Abstiegsrunde muss. Klaus Honold pokerte falsch und hoffte auf einen Punktegewinn gegen Nidwalden. Die Innerschweizer lehrten den Glarner Coach eines Besseren. Die Glarner mit Frantisek Smetana (199 Punkte), Silvan Lendi und André Eberhard (je 197), Petr Smol und Tim Landolt (je 196) sowie Mischa Armati, Gina Landolt und Andreas Stüssi (alle 193) schossen mit 1564 Ringen zwar Saisonbestleistung, doch die Nidwalder bewegten sich mit 1580 Punkten in einer anderen Sphäre. Damit ist das vermutete Szenario nun eingetroffen und Glarnerland wird einmal mehr um den Ligaerhalt kämpfen müssen.

Auswirkung auch für die NLB

Mit 1520 Zählern glänzte die zweite Equipe nicht sonderlich und verlor gegen Avry-sur-Matran (1537) deutlich. Vladimir Haloda (197) und Rolf Lehmann (195) waren die einzigen beiden Athleten, die mit der Leistung zufrieden sein durften. Sandra Monney (191), Sabrina Betschart (189), René Müller (188), Philipp Landolt und Jürg Fischli (je 187) und Pia Freitag (186) wären allesamt in der Lage gewesen, die Ausgangslage für die letzte Runde anders zu gestalten. In der 7. Runde treffen die Glarner nämlich auf das viertklassierte Feldmeilen. Ihre direkten Konkurrenten aus Trun, welche den 6. Rang belegen, schiessen gegen das Schlusslicht Biezwil. Die Chance, dass die Glarner die Zürcher bezwingen und Trun eine Niederlage einfährt, ist sehr gering. Folglich würden die Glarner die NLB verlassen müssen.

Tabellenführung abgegeben

Auch die Drittligisten mussten diese Saison erstmals Federn lassen. Mit 1452:1488 Ringen unterlagen sie dem direkten Verfolger aus Weinfelden. Die Thurgauer haben damit den Glarnern die Führung abgenommen. Melanie Ricci und Lars Kamm (je 191), Corinne Jöhl (188), Lio Wickihalder (187), Martin Tremp (179), Klaus Honold (177), Marcel Feusi (174) sowie Gianni Albert (165) dürfen mit den bisherigen Leistungen trotzdem zufrieden sein. Weniger Grund zum Feiern hatte der Nachwuchs. Charlotte Freund (182), Fadri Fäh (178), Cedric Kahlmeier (174), Sina Blumer (159), Norina Keller (135) und Frederik Doll (0) verloren mit 828:1076 Zählern gegen Farvagny-le-grand. Dadurch verloren sie einen Rang gegenüber den Westschweizern.

6. Runde:

Liga: NLA

Dielsdorf 1–Thunersee Region 1 1'558:1'565. Glarnerland 1–Nidwalden 1 1'564:1'580. Tafers 1–Thörishaus 1'567:1'564. Gossau 1–Olten 1 1'573:1'576.
1. Olten 1 10 9'437. 2. Gossau 1 8 9'408. 3. Thunersee Region 1 8 9'394. 4. Tafers 1 8 9'370. 5. Nidwalden 1 6 9'408. 6. Thörishaus 6 9'357. 7. Glarnerland 1 2 9'330. 8. Dielsdorf 1 0 9'317.

Liga: NLB Gruppe: OST

Avry-sur-Matran 1–Glarnerland 2 1'537:1'520. Wettingen-Würenlos 1–Uster 1'541:1'553. Feld-Meilen 1–Biezwil 1 1'538:1'463. Voluntaria-Trun 1–Ebnat-Kappel 1 1'524:1'549.
1. Uster 12 9'264. 2. Avry-sur-Matran 1 10 9'243. 3. Wettingen-Würenlos 1 8 9'247. 4. Feld-Meilen 1 8 9'224. 5. Ebnat-Kappel 1 6 9'217. 6. Voluntaria-Trun 1 2 9'201. 7. Glarnerland 2 2 9'153. 8. Biezwil 1 0 8'872.

Liga: 3 Gruppe: 2

Wattenwil–Torny et environs 1'427:1'413. Bursinel–Le Locle 1'422:0. Weinfelden 2–Glarnerland 3 1'488:1'452. St-Léonard 2–Cottens et Environs 2 1'380:1'386.
1. Weinfelden 2 10 8'730. 2. Glarnerland 3 10 8'729. 3. Wattenwil 8 8'627. 4. Bursinel 8 8'460. 5. Torny et environs 2 4 8'351. 6. St-Léonard 2 4 8'330. 7. Cottens et Environs 2 4 7'849. 8. Le Locle 0 0.

Nachwuchs NLB West:

Lully-Estavayer–Nidwalden 3 841:1'027. Farvagny-le-grand–Glarnerland 1'076:828. Uri LG-Team 2–Winistorf 2 1'034:1'064.
1. Uri LG-Team 2 6 4'268. 2. Winistorf 6 4'136. 3. Nidwalden 6 4'035. 4. Farvagny-le-grand 4 3'645. 5. Glarnerland 2 3'760. 6. Lully-Estavayer 0 3'556.