Nieder-/Oberurnen vor Favorit Niederurnen im Feld E und Luchsingen vor Linthal-Auen im Feld A

Am Samstag, 29. April, fand auf der Matt in Schwanden die zweite Runde der Glarner Gruppenmeisterschaft über 300 Meter statt. In den drei Feldern A, D und E wurde um eine möglichst gute Ausgangslage für den Final in zwei Wochen gekämpft.



Beide mit 144 Punkten. Fritz Vögeli für Linthal-Auen SV 1 und Jakob Schiesser für Linthal MSV 1 mit den Tageshöchstresultaten im Feld D, erzielt mit dem Stgw. 57-03.
Beide mit 144 Punkten. Fritz Vögeli für Linthal-Auen SV 1 und Jakob Schiesser für Linthal MSV 1 mit den Tageshöchstresultaten im Feld D, erzielt mit dem Stgw. 57-03.

Mit den sehr anspruchsvollen Bedingungen hatten viele zu kämpfen. Vor allem der Nachmittag, als die Sportgewehre im Feld A im Einsatz waren, liess (fast) keine Top-Resultate zu.

Nachwuchs zeigt es den Routiniers

Im Feld E mit den Ordonnanzgewehren Stgw. 90 ereignete sich eine kleine Überraschung. Die Gruppe von Nieder-/Oberurnen setzt sich mit 674 Punkten an die Spitze, sieben Zähler vor dem Favorit Niederurnen Stand. Bei Nieder-/Oberurnen standen mit Kira Hunold (134), Bastian (134) und Roman Hämmerli (136) drei Talente mit Jg. 2002 und jünger im Einsatz. Die Gruppe vervollständigen Gabriela (137) und Stefan Kälin (133). Bei Niederurnen Stand kam einzig Hans-Rudolf Weber richtig auf Touren. Mit seinen 140 Punkten erzielte er das einzige 140er-Resultat des Tages in dieser Kategorie. Auf Podestkurs ist auch der SV Matt-Engi. Eine geschlossene Teamleistung mit 652 Punkten bringt sie in eine gute Ausgangsposition für den Final. Jungschütze Jan Stadler führt sein Team mit 132 Punkten an. Netstal SV lauert auf dem vierten Rang, 14 Punkte müssen sie in Glarus aufholen, wollen sie eine Medaille. Michael Weber ist mit 135 Punkten Bester seines Teams. Sieben Gruppen schaffen es in den Final. Mit dabei sind auch Ennenda SG, Nieder-/Oberurnen SV 2 und Bilten FSG.

Ruedi Glarner Bester bei Comeback

194 Zähler (max. 200) bedeutet das Tageshöchstresultat, welches Ruedi Glarner bei seinem Comeback nach langer Pause für Linthal-Auen 2 schoss. Auf Rang zwei folgt Peter Armati mit 192. 5-mal 191 Punkte und 2-mal 190 Punkte wurden noch erzielt, u.a. von Reni Wiederkehr, Gina Landolt und Andrea Stüssi. Die restlichen Resultate liegen darunter. Das zeigt, wie schwierig und anspruchsvoll die Bedingungen effektiv waren. Luchsingen FSG bringt sich mal wieder in Stellung, um dem ewigen Rivalen Linthal-Auen den Glarner Meistertitel streitig zu machen. Das Gruppenresultat von 949 Zählern bedeutet die Führung, 5 Punkte vor Linthal-Auen 1, 9 vor Niederurnen Stand 1 und 16 vor Linthal-Auen 2. Bleibt somit alles offen. Über diese vier Gruppen wird der Titel führen. Ein Trumpf für Linthal-Auen könnte sein, dass Fredi Ronner dann wieder dabei sein dürfte. Als fünfte und letzte qualifizierte Gruppe gesellt sich Linthal FSG 1 dazu. Sie werden allerdings mit der Entscheidung nichts mehr zu tun haben.

Ennenda mit 700 Punkten

Fast schon Standard, erzielte Ennenda SG 1 wieder mal 700 Punkte. In Runde 1 hatten sie bereits gezaubert und 716 Zähler für sich verbucht. In Runde 2 blieben Martin (142) und Bruder Ernst Hürlimann (140) sowie Stefan Zimmermann (142) über resp. egalisierten die 140er-Marke. Dazu schossen Ruedi Feldmann 139 und Roland Rinderer 137 Punkte. Ein kleiner Coup gelang Linthal-Auen SV 1. Dank den glanzvollen 144 Punkten von Fritz Vögeli, 142 von Kaspar Mettler und 141 von Patrick Thomann stehen sie Ennenda in nichts nach. Mit dem Gruppenresultat von 698 Zählern haben sie sich nur um deren zwei hinter dem klaren Favoriten platziert. Felix Zweifel (136) und Remo Reithebuch (135) steuerten ebenfalls ihres zum guten Abschneiden bei. Um Rang drei kämpfen Bilten FSG 1 und Niederurnen Stand 1. Sie trennt ebenfalls nur 2 Punkte. Jedoch beträgt der Rückstand auf Linthal-Auen 1 und somit Silber 10 resp. 12 Punkte. 14 von 17 gestarteten Gruppen ziehen in den Final ein. Je zwei von Ennenda SG, Leuggelbach SG, Linthal-FSG, Linthal MSV und Niederurnen Stand sind weiter im Rennen. Bei den Einzelresultaten schaffte Jakob Schiesser das gleiche Kunststück wie Fritz Vögeli, realisierte ebenfalls 144 Ringe. Urs Jöhl (Bilten FSG) und Hanspeter Zweifel (Leuggelbach SG) kommen auf je 142 Zähler.

Final am 13.05.2023 in Glarus

In Glarus finden nun die entscheidenden Runden 3 und 4 statt, bei welchen die Resultate zur zweiten Runde addiert werden. Dort haben alle Schützinnen und Schützen nochmals die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Für die einen heisst es Niveau halten, für andere sich noch zu steigern.