Während die Hauptversammlung der AS unter dem früheren Präsidenten, Kaspar Rhyner, in der Regel mit vielen interessanten Informationen und Anekdoten über eine Stunde,, dauerte, war die diesjährige HV durch extreme Kürze gekennzeichnet. Nach knapp 20 Minuten beendete der neugewählte Präsident Christoph Stüssi die Hauptversammlung.
Moderne Busse überall im Einsatz
Da der Autobetrieb Sernftal sehr stark von den touristischen Belangen abhängig ist und sich gute Wetterverhältnisse und ideale Wintersportbedingungen positiv auswirken, konnte sich der Verkehrsertrag markant steigern. Auch die Extra- und Carfahrten ausserhalb des Linienbetriebes zeigten eine erfreuliche Entwicklung. Neue, umweltfreundliche und behindertengerechte Busse verkehren jetzt auf allen Linien. „Diese klimatisierten und mit einer Absenkvorrichtung versehenen Busse werden nicht nur vom Personal sondern speziell von den Fahrgästen sehr geschätzt.“ erklärte Walter Gähler, Direktor der AS im Anschluss an die Hauptversammlung.
Probleme mit den Spätverbindungen
Die Spätverbindungen ab Glarus in den Nächten Freitag/Samstag und Samstag/Sonntag weisenweiterhin sehr gute Frequenzen auf. Leider liess die Disziplin einiger Fahrgäste immer mehr zu wünschen übrig. Es mussten nicht nur Sachbeschädigungen, sondern sogar Bedrohungen gegen-über dem Fahrpersonal verzeichnet werden, was zu Anzeigen führte. Dank der Mithilfe der Polizei und privaten Sicherheitsdiensten konnte die Situation positiv verbessert werden.
Treibstoffkosten verhindern besseres Ergebnis
Im vergangenen Jahr stiegen die Treibstoffkosten in unverhältnismässige Höhen, was sich natürlich negativ auf die Jahresrechnung auswirkte. Ohne diese Kostenexplosion hätte der Autobetrieb Sernftal einen ganz schönen Gewinn verzeichnen und die Reserven wieder stärken können
Sorgenkind Pensionskasse
Doch nicht nur die Treibstoffe wurden zum Problem. Die Pensionskasse ASCOOP, in der sehr viele öffentliche Transportunternehmungen versichert sind, weist einen miserablen Deckungsgrad auf und muss saniert werden. Obwohl schon länger Sanierungsbeiträge eingeschossen werden, mussten in der Jahresrechnung fast 400'000. Franken zusätzliche Rückstellungen verbucht werden, was die sonst sorgenlose Unternehmung AS in grosse finanzielle Schwierigkeiten bringt. Ohne die Mithilfe des Bestellers des öffentlichen Verkehrs (Bund und Kanton) stehen dunkle Wolken über dem Betrieb, der absolut keine Schuld am Pensionskassendebakel trägt.
Trotz diesen leichten „Gewitterwolken“ ist zu spüren, dass die Mitarbeiter sich voll mit dem Unternehmen identifizieren und das von allen Seiten stets gelobte Engagement auch weiterhin pflegen und weiterführen werden.
