Noch 400 000 Franken bis zum Ziel

Obwohl die Genossenschaft Tschinglenbahn erst vor wenigen Wochen gegründet wurde ist bereits die erste Million der benötigten Gesamtsumme von 1.4 Mio Franken beisammen. Noch fehlen 400 000 Franken, wobei 200 000 Franken von der Gemeinde Elm beigesteuert werden sollte. Über diesen Kredit entscheidet an der Budgetgemeinde an der Versammlung vom 21. November.



Die Renovation der Tschinglenbahn ist im vollen Gange: von links Heinz Brüwiler
Die Renovation der Tschinglenbahn ist im vollen Gange: von links Heinz Brüwiler

Die Tschinglenbahn ist heute 44 Jahre alt und wurde seinerzeit von der NOK erbaut, die heute diese Bahn nicht mehr benötigt. Eine Erneuerung der Bahn ist unumgänglich, da Ende 2009 die Konzession ausläuft und die Bahn in diesem Zustand keine weiter Betriebsbewilligung mehr erhalten wird.

Guter Zustand der Bahn


Wie Arno Inauen, CEO der Seilbahnfirma Inauen-Schätti AG aus Schwanden an einer Presseorientierung informierte ist die Substanz und der Zustand der Bahn nach wie vor gut. Dank diesem Umstand kann ein grosser Teil der Anlage übernommen werden und es müssen in erster Linie die sicherheitsrelevanten Teile komplett ersetzt werden. So muss die bisherige Steuerung durch eine vollständig neue Antriebssteuerung und Fernüberwachung ersetzt werden. Zudem müssen auch sämtliche beweglichen Teile neu eingebaut werden. Ein gutes Timing hatten die Verantwortlichen der Tschinglenbahn, indem sie das Gesuch auf Erneuerung noch vor dem 1. Januar 2007 einreichten, wodurch der Ablauf vereinfacht werden konnte. Ein Gesuch zu einem späteren Zeitpunkte hätte zur Folge gehabt, dass die gesamte Bahn neu erstellt werden müsste, was mit erheblichen Mehrkosten verbunden gewesen wäre.

Sanfter Tourismus


Nach wie vor wird am Ziel eines nachhaltigen und sanften Tourismus festgehalten. Die Kapazität mit den neue, geschlossen zwei Kabinen wird nur unwesentlich gesteigert.“ Heinz Brühwiler betonte in diesem Zusammenhang, dass lediglich die Fahrtzeit mit der renovierten Bahn verkürzt werde. Die neue Bahn soll am 2. August 2009 den Betrieb aufnehmen. Im Februar werde mit den nötigen Arbeiten begonnen, sodass der Betrieb nur kurz ausfalle. Wie er weiter ausführte über lässt der bisherige Besitzer die NOK die Bahn der Gemeinde und beteiligt sich mit einem namhaften Betrag am Umbau. Weitere finanzielle Unterstützung kommt seitens der Bürgergemeinde Sissach, dem kantonalen Tourismusfonds und verschiedener Firmen.

Es können Anteilscheine gezeichnet werden


Für die notwendige Restfinanzierung werden neue Genossenschafter gesucht, welche bereit sind, Anteilscheine im Betrag von 500 Franken zu zeichnen. Gestartet wurde am Samstag mit einer breitgefächerten Werbekampagne mit Flyern, Plakaten und einem von Markus Elmer betreutem Internetauftritt. Erarbeitet wurde diese ausgezeichnete Kampagne von Robert Bühler aus Mettmenstetten, der in Elm ein Ferienhaus besitzt und seine Ideen unentgeltlich zur Verfügung stellt. Brühwiler hofft auf die Unterstützung aus der Bevölkerung, damit das notwendige Kapital innerhalb nützlicher Frist eingebracht wird. Ein wesentlicher Faktor für diese neue Bahn ist sicher auch der Umstand, dass die Bahn direkt ins Gebiet der Hauptüberschiebung der Tektronik-arnena Sardona führt, welche neuerdings in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen wurde.

Weitere Informationen unter www.tschinglenbahn.ch