Leider musste das Abfahrtsrennen am Samstag in Garmisch wegen Nebel im mittleren Streckenabschnitt abgesagt werden. Denn für Tobias wäre dies das Rennen der letzten Chance für eine Qualifikation zur WM gewesen. Aufgrund seiner hervorragenden Trainingsleistung – er verlor auf die Spitzenzeit lediglich knapp eine Sekunde, wäre für ihn ein Platz unter den ersten fünfzehn durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Er fuhr erstmals nach seiner Verletzung ohne die Schiene am Knie. Dieses Minimalziel hätte gereicht, und Tobias wäre von den Selektionären sicher für Val d’Isère nominiert worden.
Als Ersatzfahrer für die Abfahrt nominiert
Durch die bedauerliche Absage der letzten Abfahrt vor der WM waren die Chancen für Tobias leider im Nebel von Garmisch verflogen. Zum Glück aber nicht ganz, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Die Selektionäre nominierten Tobias als Ersatzmann in der Abfahrt . Grund für die Nomination waren zum einen die gute Leistung im Abfahrtstraining, aber vor allem auch die sich abzeichnende aufsteigende Form von Tobias. Dies waren Argumente genug, um den Glarner doch noch ins WM-Team zu berufen, wenn halt diesmal nur als Ersatzmann.
Motivation für die weiteren Rennen
Nach dem Tiefschlag mit der Verletzung in Bormio ist diese Nomination für Tobias sicher auch eine wichtige Motivation für die der WM folgenden Rennen. Wie Bruder Jürg am Telefon bestätigte, ist Tobias sehr glücklich, dass er doch noch an die WM fahren kann. Tobias wird am kommenden Donnerstag auch die Trainings zur Abfahrt vom Samstag bestreiten. Sollte er dabei mit ausgezeichneten Leistungen abschneiden, wäre er sicher für die Trainer wieder ein Gesprächsthema. Dies allerdings nur dann, wenn einer der Selektionierten Abfahrer mit der WM-Strecke überhaupt nicht zurechtkommen sollte. In der momentanen Form dürfen vom Glarner im Laufe der Saison mit Sicherheit noch gute Resultate erwartet werden. Und nächstes Jahr sind ja bekanntlich die Olympischen Winterspiele in Vancouver, als eine weitere Chance für Tobias.