Noch kein Höhenflug des Fanion-Teams

Nach der gelungenen ersten Meisterschaftsrunde vom 27. September in Chur, wo das Fanion-Team der Hurricanes Glarnerland mit einem Remis und einem Sieg in die neue Meisterschaft startete, war nun eine Bestätigung der 1. Mannschaft gefordert. Die beiden Gegner an diesem Spieltag, der UHC Tuggen und der UHC Lenzerheide/Valbella, stellten beide erfahrene, aber auch schlagbare Kontrahenten dar.



Hurricanes Glarnerland Herren 1 GF – 3. Liga – SUV Runde 02/ 26. Oktober 2015. (Bild: zvg)
Hurricanes Glarnerland Herren 1 GF – 3. Liga – SUV Runde 02/ 26. Oktober 2015. (Bild: zvg)

Erfreuliches gab es bereits vor den beiden Spielen zu sehen. Nach knapp drei Jahren ohne Trainer stand an diesem Sonntag erstmals wieder ein Teambetreuer an der Bande der Glarner. Michael Anliker, seinerseits ehemaliger Spieler und Trainer der Hurricanes Glarnerland, ist neu für die Marschrichtung der ersten Mannschaft zuständig und übernimmt per sofort das Amt des Chef-Coaches.

Die erste Partie gegen den UHC Tuggen-Reichenburg konnte schlechter eigentlich nicht starten. Nach gut sechs Minuten stand es bereits 0:3 aus Sicht der Wirbelwinde. Ein Fehlpass in der Defensive und zwei Konter reichten aus, um dem Gegner diese schmeichelhafte Führung zu schenken. Was die Hurricanes in den ersten 20 Minuten auf dem Platz zeigten, konnte nicht sonderlich gefallen. Zu viele Fehlpässe, zu viele Eigenversuche und schlechtes Zweikampfverhalten brachten die Wirbelwinde immer und immer wieder in Bedrängnis. Obschon die Glarner mehr Ballbesitz vorzuweisen hatten, fehlte es in der Offensive schlicht an der Durchschlagskraft. Nach gut drei Minuten nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit, schaffte es Daniel Tschudi endlich das erste Tor für seine Farben zu erzielen, doch die Antwort des Heimteams folgte sogleich mit dem 4:1 respektive 5:1. Die Hurricanes, nun mit einem 6. Feldspieler agierend, versuchten in der noch verbleibende Zeit die Wende zu erzwingen, scheiterten aber wieder und wieder am eigenen Unvermögen, der Torumrandung, oder am gegnerischen Torhüter. Tuggen spielte in dieser Phase des Spiels wesentlich cleverer und schaffte es nach zwei Unaufmerksamkeiten in der Glarner Defensive den Ball im verwaisten Gehäuse von Torhüter Marti unterzubringen. Beim Stand vom 1:7 beendete das Schiedsrichter-Duo das Spiel und das Fanion-Team der Hurricanes hatte einiges zu Grübeln bis zur nächsten Partie.

Coach Michael Anliker fand nach diesem unglücklichen Auftritt die richtigen Worte, um seine Mannen auf das kommende Spiel vorzubereiten. Gegen den UHC Lenzerheide/Valbella spielten die Hurricanes wieder das Unihockey, das man von ihnen gewohnt war. Zwar schien nach wie vor nicht alles rund zu laufen, aber im Grossen und Ganzen gefiel das Gezeigte doch wesentlich mehr als noch gegen den UHC Tuggen. Bis zum Pausenpfiff gelang es den Glarner durch Marcel Fischli und Sandro Polli 2:0 in Führung zu gehen, mussten aber nur kurz nach Wiederbeginn bereits den Anschlusstreffer der Bündner hinnehmen. Nichtsdestotrotz schafften es die Wirbelwinde Ruhe zu bewahren und weiter konsequent nach vorne zu spielen. Mit zirka 70 Prozent Ballbesitz wurde der Gegner teilweise regelrecht vor dem eigenen Tor eingeschnürt, wobei sich hier aber auch die Schwächen der Hurricanes aufzeigten. Trotz drei weiterer Tore durch Sandro Polli, Raphael Rink und Michael Hostettler zum Endstand von 5:1, hätte die Torausbeute wesentlich höher ausfallen müssen. In den entscheidenden Phasen wurden die Pässe und Abschlüsse einfach nicht konsequent und präzise genug gespielt.

Nichtsdestotrotz belegt das Fanion-Team neu den 4. Platz und ist mit zwei Punkten Differenz zum Leader nach wie vor gut im Rennen um die vorderen Tabellenplätze. Weiter geht es für das Herren 1 am 15. November in Grabs, wo der UHC Weesen und der UHC Wildcats Schiers warten.

Hurricanes Glarnerland: Markus Marti, Michael Elmer, Marcel Fischli, Mathias Grob, Michael Hostettler ©, Tobias Keller, Nicolas Kistler, Thomas Marti, Jürg Meyer, John Müller, Stefan Müller, Marco Polli, Stefan Reithebuch, Nicolas Schneider, Daniel Tschudi, Florian Muhl, Sandro Polli, Raphael Rink